Das Bildnis des Dorian Gray Oscar Wilde - Im Atelier eines Malers wünscht sich der junge und reiche Dorian Gray von ganzem Herzen, er könne seine jugendlich strahlende Schönheit für immer bewahren und sein Porträt möge statt seiner altern. Und tatsächlich, so geschieht es. Er kann sich nun den hedonistischen Ausschweifungen seines von Endzeitstimmung und Dekadenz geprägten Zeitalters (Fin de siècle; Ende 19. Jhdts.) hingeben, ohne seinen Körper zu beeinträchtigen. Doch wenn er das Bild betrachtet, erkennt er, wie sich darin Spuren von Hochmut und Verschlagenheit einschreiben. Entsetzt von seinem Spiegelbild beginnt Dorian seinen anmaßenden Wunsch zu bedauern und sucht nach einem Ausweg aus einer scheinbar ausweglosen Situation. © Redaktion eClassica, 2018Über den Autor: Oscar Wilde (18541900) entstammte einer kreativen Familie in Dublin, Irland: Sein Vater war Arzt und Autor, seine Mutter avantgardistische Lyrikerin. In seiner Zeit als Erfolgsschriftsteller seit 1879 in London wurde Wilde bewundert, aber auch wegen seines Lebenswandels angefeindet: Er war extrovertiert und provokant, war verheiratet, hatte aber auch Liebesbeziehungen zu jüngeren Männern. Auf eine Anklage wegen Unzucht folgte 1895 die Verurteilung zu zwei Jahren Zuchthaus mit Zwangsarbeit, was ihn körperlich brach und sozial ins Abseits stellte. Als er wieder frei kam, ging Wilde unter anderem Namen nach Europa, wo er im November 1900 mittellos im Pariser Hotel d Alsace starb.
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