Depressionen neigenden Anästhesisten Thomas kennen und verliebt sich in ihn. Thomas hat bereits eine Ehe hinter sich und erweist sich anfangs als "liebesunfähig", und das im wahrsten Sinne des Wortes. Parallel zu dieser Affäre mit Thomas freundet sich Babette mit Florian an. Beide verbindet der Verlust eines geliebten Menschen. Um über ihre Trauer hinwegzukommen fliegen die beiden nach Mexiko. Dort feiert man am sog. "Tag der Toten" - an Allerheiligen - riesige Parties auf den Friedhöfen. In dieser lebensbejahenden, ausgelassenen Atmosphäre soll der Toten gedacht werden. Erst durch diese intensive Auseinandersetzung mit dem Tod finden Babette und Florian nach langer Trauer wieder zurück ins Leben.
Tiefe Trauer als Voraussetzung für Glück
Thema dieses Romans von Doris Dörrie ist der Tod und das Leben. Florian und Babette haben ihren geliebten Partner verloren. Beide drohen an ihrer unbeschreiblich großen Trauer zu zerbrechen. Sie "drehen sich in ihrer Vergangenheit wie in einer Endlosspirale". Erst durch ihre Beziehung mit dem depressiven, pessimistischen Thomas, der seine Mitte, seinen eigentlichen Lebensweg verloren zu haben scheint, bemerkt Babette, wie auch sie sich immer mehr in einem Labyrinth zu verläuft. Diesem Verderben will sie entkommen. Sie erkennt, dass sie und auch Florian lernen müssen, mit dem vergangenen, mit dem Tod des geliebten Partners zu leben. Tod und Trauer gehören zum Leben. Am sog. "Tag der Toten" in Mexiko wird beiden bewusst, dass tiefe Trauer auch die Voraussetzung für Glück sein kann...
(Wibke Garbarukow)
"Doris Dörrie ist eine Meisterin des befreienden Lachens; das ist ihr Geheimnis."
(Siegfried Schober, Die Zeit)
"Doris Dörrie versteht das Handwerk der Erzählerin, und sie schreibt Geschichten, für die ich jeden Fernsehabend sausen lassen würde."
(Annemarie Stoltenberg, Norddeutscher Rundfunk)