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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Romanistik), Veranstaltung: Manzoni - I promessi sposi, Sprache: Deutsch, Abstract: In Alessandro Manzonis Roman „I Promessi Sposi“ zeigt sich das Böse zugleich schockierend und faszinierend in Don Rodrigo und seinen Handlangern den Bravi, die die Hochzeit des Protagonisten Renzo mit seiner Verlobten Lucia zu vereiteln versuchen. Manzoni macht in seinem Roman deutlich, dass Nichts die Menschenwürde und die Grundlagen unseres Zusammenlebens mehr verletzen kann…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Romanistik), Veranstaltung: Manzoni - I promessi sposi, Sprache: Deutsch, Abstract: In Alessandro Manzonis Roman „I Promessi Sposi“ zeigt sich das Böse zugleich schockierend und faszinierend in Don Rodrigo und seinen Handlangern den Bravi, die die Hochzeit des Protagonisten Renzo mit seiner Verlobten Lucia zu vereiteln versuchen. Manzoni macht in seinem Roman deutlich, dass Nichts die Menschenwürde und die Grundlagen unseres Zusammenlebens mehr verletzen kann als das Böse. Klare Definitionen des Bösen gibt es jedoch nicht und so finden sich Begriffsumschreibungen wie moralisch schlecht und verwerflich. In der jüdisch- christlichen Tradition entspringt das Böse dem Ungehorsam gegen Gott. So wurde aus Lucifer, einst ein Engel im Hofstaat Gottes, ein Widersacher der göttlichen Ordnung. Das Böse war es auch, das Adam und Eva dazu verleitete vom Baum der Erkenntnis zu essen. Für die Frage, ob es wahrhaft böse Menschen oder lediglich böse Taten gibt interessierten sich bereits viele berühmte Philosophen. So vertritt Jean-Jacques Rousseau in seinem pädagogischen Hauptwerk „Émile ou de l’Éducation“ die Meinung, dass der Mensch von Grund auf gut ist und das Böse durch die Gesellschaft und den Eigensinn ausgelöst würde. Emanuel Kant hingegen behauptete, dass ein jeder Mensch frei zwischen Gut und Böse entscheiden könne. Indem er sich für das Böse entscheidet verstößt er jedoch gegen das Sittengesetz, das mit Vernunft erkannt werden könne. Der Psychoanalytiker Siegmund Freund begründete das Böse im Menschen mit seinem natürlichen Sexual- und Aggressionstrieb. Wie nun das Böse in Alessandro Manzonis Werk „I Promessi Sposi“ durch den Antagonisten Don Rodrigo in Erscheinung tritt und in wie fern dieser die Rolle des Antagonisten verdient, soll nun mit der Fragestellung „Don Rodrigo – Tiranno o tirannello?“ erörtert werden.