Von hunderten deutscher U-Boote, die im Zweiten Weltkrieg im Einsatz waren, sind nur wenige zuruckgekehrt. Und kaum einer aus der kleinen Zahl der uberlebenden Besatzungsmitglieder war bereit, uber seine Erlebnisse aus dieser Zeit zu berichten. Klaus Willmann hatte Gelegenheit, mit einem dieser wenigen zu sprechen und seine Geschichte niederzuschreiben - auch mit Hilfe des wieder nach Deutschland gelangten Original-Kriegstagebuch von U 188. Anton Staller, in einfachen Verhltnissen aufgewachsen und spter erfolgreicher Orgelbauer, hat den Wahnsinn des Seekrieges miterlebt. Der sehr persnliche Bericht lsst nicht nur den Alltag auf dem Boot mit seiner bedrckenden Enge, der stndigen Bedrohung durch Wasserbomben- und Fliegerangriffe plastische werden. Wir erfahren auch von den Gedanken und Gefhlen der Soldaten auf See: vom ewigen Widerspruch zwischen Pflichtbewusstsein und Zweifeln, von der Sucht danach, jede Mglichkeit der Ablenkung vom Kriegsalltag zu nutzen, vom Wissen um die zerstrerischen Folgen des eigenen Tuns und der sich immer mehr Bahn brechenden Erkenntnis, fr eine sinn- und aussichtslose Sache ins tdliche Abenteuer gehetzt zu werden.
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