Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich den folgenden Fragen: Inwiefern kann das Brettspiel als narratives Medium angesehen werden? Wie vermitteln Brettspiele ihre Geschichten? Brettspiele - jeder kennt sie, über die Hälfte aller Deutschen spielt sie wenigstens ab und zu und doch werden sie meist nur mit dem Kinderzimmer assoziiert. Selbst in der Forschung wurden sie lange nicht ernst genommen und blieben bis vor wenigen Jahren ein nahezu völliges Desiderat. Die immer noch eher als spärlich zu bezeichnende Forschung beschäftigt sich noch heute meist mit ihrem therapeutischen oder didaktischen Wert, dabei haben sich Brettspiele im Lauf der letzten Jahre immens weiterentwickelt, sodass sie durchaus als legitime Medien anzusehen sind, mit denen sich solide und spannende Geschichten erzählen lassen. Damit sind ausdrücklich nicht literarische Werke gemeint, die entweder das Spiel selbst zum zentralen Thema haben (zum Beispiel Schach in "Schachnovelle") oder die eine Geschichte in, beziehungsweise zu der Welt des Brettspiels erzählen (zum Beispiel "Die Siedler von Catan" zum gleichnamigen Brettspiel), sondern Brettspiele, die selbst ihre eigenen Geschichten erzählen. Diese gibt es mittlerweile sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene, wie im Lauf der Arbeit geschildert wird. Anderen Medien wie Comics oder Videospielen wurde bezüglich ihrer Narrativität schon manch Werk gewidmet, Brettspielen kaum - mit dieser Arbeit soll daher diese auch für die Literaturwissenschaften interessante Forschungslücke (Einsatz von Text und Narrativ in diesem Medium) gefüllt werden.
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