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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1, Universität Leipzig (Institut für Anglistik), Veranstaltung: Kulturstudien Großbritanniens - Aspects of Great Britain, Sprache: Deutsch, Abstract: Großbritannien ist eine Demokratie. Dies ist seit geraumer Zeit so, daran zweifelt niemand ernsthaft, und die Briten betrachten sich als Bürger eines demokratischen Staates. Doch gleichzeitig ist Großbritannien auch eine konstitutionelle Monarchie, die britische Königsfamilie repräsentiert ihren Staat allgegenwärtig. Doch regiert wird Großbritannien durch den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1, Universität Leipzig (Institut für Anglistik), Veranstaltung: Kulturstudien Großbritanniens - Aspects of Great Britain, Sprache: Deutsch, Abstract: Großbritannien ist eine Demokratie. Dies ist seit geraumer Zeit so, daran zweifelt niemand ernsthaft, und die Briten betrachten sich als Bürger eines demokratischen Staates. Doch gleichzeitig ist Großbritannien auch eine konstitutionelle Monarchie, die britische Königsfamilie repräsentiert ihren Staat allgegenwärtig. Doch regiert wird Großbritannien durch den Willen des britischen Volkes, das sich einer Einrichtung bedient, in der sein Wille in Gesetze umgewandelt wird: dem Parlament. Dies verleiht der Bezeichnung der Staatsform Großbritanniens als „Parlamentarische Monarchie“ ihre Grundlage. Das Parlament setzt sich aus 2 Häusern zusammen, dem Oberhaus (House of Lords), und dem Unterhaus (House of Commons). Beide Häuser haben verschiedene Ursprünge und Funktionen, unterschiedliche Traditionen und ihre Mitglieder stammen aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten. Das Ober- wie auch das Unterhaus haben jedoch unentbehrliche Funktionen im Regierungsprozeß in Großbritannien inne, wobei dem Unterhaus ein höheres Gewicht zukommt als dem Oberhaus, da die Regierung jeweils in den Händen der Partei liegt, die im Unterhaus über die Mehrheit, das heißt also das Vertrauen des Volkes, verfügt. Dies war jedoch nicht schon immer so, und erst nach einem ausgedehnten Machtkampf zwischen den beiden Häusern konnte sich das Unterhaus durchsetzen. Die Befugnisse des Oberhauses wurden im Parliament Act von 1911 drastisch reduziert, was die Vorherrschaft des House of Commons über das House of Lords im politischen Prozeß absicherte. Der Prozeß der Gesetzgebung erfolgt im Zusammenwirken von beiden Häusern des Parlaments, des Kabinetts (das aus dem Ministerpräsidenten und von ihm ausgewählten Ministern besteht) und des Monarchen, wobei die Krone in diesem Prozeß kaum mehr als eine formale Rolle spielt. Der Monarch erläßt zwar in seinem Namen neue Gesetze, und hat das Recht, Mitglieder des House of Lords zu ernennen, jedoch erfolgen diese Handlungen tatsächlich nur auf Anweisung des Premierministers und somit des Parlaments. Diese Hausarbeit soll einen Überblick geben über die Geschichte des britischen Parlaments, die Funktionen und das Zusammenwirken seiner beiden Häuser im aktuellen Prozeß der Gesetzgebung, und den Aufbau und die Wirkungsweise des heutigen britischen Parlaments in einem Vergleich mit dem Parlament der Bundesrepublik Deutschland darstellen.