Projektarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1,7, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Iserlohn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Projektarbeit beschäftigt sich mit dem Buch als Kulturgut vor dem Hintergrund der Digitalisierung und Globalisierung. Die Entwicklung der abendländischen Schrift ging aus der Entstehung der Keilschrift durch die Sumerer vor ca. 4000 Jahren hervor und gilt als eine der herausragenden Leistungen der Menschheitsgeschichte. Im Laufe eines langen Entwicklungsprozesses entstand in der Region Sumer, im damaligen Mesopotamien ca. 2000 Jahre später Literatur, das berühmte Gilgamesch-Epos, mit den ersten Fragen nach dem Sinn des Lebens sowie der menschlichen Selbstbestimmtheit. Durch die Römer (ca. 400 v. Chr. bis ca. 500 n.Chr.) wurde die Schrift wesentlich weiter entwickelt. Für nachfolgende Generationen, besonders in der westlichen Welt, ist die Entwicklung der Schrift die Grundlage von Zivilisation und Kultur. Durch die Digitalisierung und damit einhergehend einer vereinfachenden statischen Entwicklung im ökonomischen Bereich, siehe geplante Mega-Freihandelsabkommen, eine Oben- und Unten-Gesellschaft produziert, die kurioserweise gleichzeitig die Anerkennung archaisch gesellschaftskultureller Vorstellungen neben den modernen Zivilisationen des Westens fordert. Vielfalt scheint zur Einfalt zu werden, zwischen Mensch und "Maschine" herrscht Terror, Gewalt und Armut. Das mögliche Schwinden der menschlichen Kreativität und Selbstbestimmtheit, sowie auch der Verlust von Kultur durch digitale Techniken im Zusammenhang mit der Globalisierung soll aufgezeigt und verdeutlicht werden. Die gesundheitlichen Folgen sind fatal, die Erinnerungsfähigkeit, als Überlebensstrategie der Menschen, scheint verloren zu gehen. Durch den Tunnelblick der Digitalisierung wird nach Auffassung der Autorin die Erde als Scheibe, ähnlich einer Ship-Karte, betrachtet; Elastizität von Kreisläufen, d.h. Rückwirkungen, bleiben unbeachtet. Die Politik wird aufgefordert, im Sinne ihrer Verantwortung und Fürsorgepflicht gegenüber den Bürgern in diesem Lande zu handeln, dazu werden Anregungen unterbreitet. Gefordert wird letztendlich eine Renaissance des ökonomischen und politischen Denkens. Elke Schallmey, im März 2017
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