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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bücher sind fixer Bestandteil unserer Alltagswelt geworden. Dabei umgeben sie uns nicht einfach, wir schmücken uns vielmehr damit, stellen die Bücher in Regalen zur Schau und möchten damit wohl auch etwas aussagen. Das Thema dieses Diplomarbeitsprojekts am Institut für Soziologie der Universität Wien dreht sich um diesen Aspekt eines „demonstrativen Buchkonsums“. Bücher als Kulturgüter besitzen einen Doppelcharakter. Neben…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bücher sind fixer Bestandteil unserer Alltagswelt geworden. Dabei umgeben sie uns nicht einfach, wir schmücken uns vielmehr damit, stellen die Bücher in Regalen zur Schau und möchten damit wohl auch etwas aussagen. Das Thema dieses Diplomarbeitsprojekts am Institut für Soziologie der Universität Wien dreht sich um diesen Aspekt eines „demonstrativen Buchkonsums“. Bücher als Kulturgüter besitzen einen Doppelcharakter. Neben der Funktion der Informationsspeicherung dienen sie als Inszenierungs-/Repräsentationsobjekt, deren Verwendung einen wie auch immer gearteten Profit bringen. Im Bewusstsein dieser Funktion werden Bücher strategisch in Szene gesetzt. Ob im Hintergrund von Fernsehinterviews, zur Verstärkung des ExpertInnencharakters von Interviewten, ob zur Unterstreichung des staatsmännischen Charakters eines Politikers in Pressekonferenzen oder auch zur Unterstreichung von Werbebotschaften. Bücher sind bedeutende Objekte in den zentralen Repräsentationsräumlichkeiten von Wohnungen und dienen unserer alltäglichen Darstellung zur Hervorhebung unseres Lebensstils. Dementsprechend orientieren sich BesucherInnen an den dargestellten Büchern, um sich ein Bild ihres Gegenübers zu machen. Die Arbeit stützt sich vor allem auf die soziologischen Theorien von Thorstein Veblen, Erving Goffman sowie Pierre Bourdieu, wobei letztere den Schwerpunkt bildet. Darin anschließend wird über einen sozialhistorischen Rückblick die Verwendungs- und Inszenierungsgeschichte von Büchern nachgezeichnet. Anschließend findet sich eine Deutung von dieser Praktiken in unseren Gegenwartsgesellschaften. Hier findet sich auch ein Überblick über die Ergebnisse bisher in Österreich durchgeführter Studien der Buchmarkt- und Leseforschung. Im empirischen Teil wird mit Hilfe qualitativer Bildanalyse am Beispiel von Abbildungen in Printmedien bzw. Werbesujets nachvollzogen, ob und wie Bücher dazu beitragen sollen oder können, „symbolisches Kapital“ auf die den Büchern zugeschriebene(n) Person(en) oder Produkten zu übertragen.