Im Jahre 1939 wurde in Florenz ein Manuskript aufgefunden, das den bislang umfangreichsten Text aus dem Umfeld der Katharer des 13. Jahrhundert enthält. Es rückt zentrale Themen dieser häretischen Bewegung wie die Frage nach dem freien Willen, der Schöpfung sowie vor allem nach dem Prinzip des Guten wie des Bösen (Zwei-Götter-Theologie) in einen größeren Zusammenhang, als die bis dahin möglich war. Der kritisch edierte Text war in der Folge nur Fachgelehrten zugänglich. Mit diesem Buch und der darin gegebenen deutschen Übersetzung kann nunmehr eine breitere interessierte Öffentlichkeit an dieser Entdeckung teilhaben. Eine historische, philosophische und problemgeschichtliche Einleitung eröffnet einen weiteren Rahmen der Kenntnisnahme und Auseinandersetzung. Sie bietet zudem Einblicke in die Rezeptionsgeschichte, die ein tieferes Verständnis ermöglichen.
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