Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Erosion der Konsensgesellschaft? Die Entwicklung des Parteien- und Verbändesystems nach der Wiedervereinigung, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist festzuhalten, dass die Bundesrepublik Deutschland seit Ende der 70er Jahre einer anhaltenden und steigenden Massenarbeitslosigkeit unterliegt. Man musste zu der Einsicht gelangen, dass eine Marktwirtschaft nicht zwangsläufig Vollbeschäftigung schafft. Dass diese Situation nicht länger andauern darf, darüber ist sich die Führung des Staates einig, doch um Lösungswege zu erzielen, müssen die Ursachen für die Arbeitslosigkeit verstanden sowie gesellschaftliche Veränderungsprozesse, wie z. B. die Auflösung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses, einbezogen werden. Die Konzertierung von Interessen, also das Zusammenfließen der unterschiedlichen Interessenlagen von Regierung, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden soll eine Möglichkeit darstellen, die für die Beteiligten beste Lösungsstrategie zu entwerfen. Dabei ist das „ Bündnis für Arbeit“ jedoch nicht der erste und wird auch nicht der letzte Versuch sein, um Arbeitslosigkeit abzubauen. In der vorliegenden Arbeit soll herausgefunden, ob eine tripartistische Kooperation geeignet ist, Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen? Dabei werden die Erfolgsbedingungen und die Funktionsfähigkeit der Konzertierung von Interessen und der tripartistischen Korporatismusstrukturen erarbeitet und wie diese erfolgreiche Lösungspakete vor dem Hintergrund des Neokorporatismus, des Strukturwandels der Verbände und der Globalisierung liefern können. Im gleichen Atemzug soll eine Antwort auf die Frage gefunden werden, ob das „ Bündnis für Arbeit“ seinem Zweck gerecht wird.