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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Politische Theorie und Ethik im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: "Jede Gesellschaft verfügt über ihre eigene, für sie charakteristische Form des Kriegs. Was wir heute als Krieg zu bezeichnen pflegen, was Politiker und Militärs als solchen definieren, ist tatsächlich ein spezifisches historisches Phänomen, das sich in Europa zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Politische Theorie und Ethik im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: "Jede Gesellschaft verfügt über ihre eigene, für sie charakteristische Form des Kriegs. Was wir heute als Krieg zu bezeichnen pflegen, was Politiker und Militärs als solchen definieren, ist tatsächlich ein spezifisches historisches Phänomen, das sich in Europa zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert herausbildete, obgleich es auch seitdem verschiedene Entwicklungsphasen erlebt hat. Der Krieg war äußerst eng mit der Herausbildung des modernen Staates verbunden. [...] Das dieser Staatstypus neuen Formen der politischen Ordnung zu weichen beginnt, wie sie aus den Globalisierungsprozessen hervorgehen, entwickelt sich auch der Krieg, wie wir in gegenwärtig verstehen, zum Anachronismus. " Mary Kaldor fasst anschaulich den Prozess und die daraus entstehenden Konsequenzen zusammen, deren Ausdifferenzierung hier erarbeitet wird. Im Fokus befindet sich die zuneh-mende Enthegung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die zu einer zunehmenden (Re-) Kommerzialisierung und (Re-) Privatisierung der Gewalt führte. Weder über die genaue Definition des Gegenstandes, noch über die Konsequenzen herrscht dabei Einigkeit; dies zeigt sich besonders an dem Faktum, dass selbst um die genaue Bezeichnung des Gewaltzustandes ge-rungen wird: "Der Begriff des nicht-staatlichen Krieges ist insofern unglücklich, als in der bloßen Negation des staatlichen Krieg immer noch dem staatlichen Krieg der Primat zuerkannt wird. Die Vielfalt nicht-staatlicher Kriege ist jedoch so groß, dass für sie keine allgemein anerkannte gemeinsame Bestimmung gibt. Begriffe wie »primitive Kriegsführung« (John Keegan), »low-intensity-conflicts« (Martin van Crefeld), »Stam-meskriege«, »wilde Kriege« (Wolfgang Sofsky) oder auch »Gewaltmärkte« (Georg Elwert) betonen jeweils einen Aspekt, ohne dass der Vielfalt dieser Kriege ausreichend Rechnung getragen würde." Dazu gesellen sich weitere Umschreibungen, z.B. der »asymmetrische Krieg« bei Herfried Münkler, der »neue Krieg« von Mary Kaldor und die »privatisierte Gewalt« bei Erhard Eppler. Im Gegensatz zur politischen und militärischen Elite sind sich die Autoren darüber einig, dass der gehegte Krieg ein Rudiment vergangener Epochen ist.

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