Man kommt in der Gegenwart leider nicht umhin festzustellen, dass kaum noch ein rechtes Verständnis für die Wesenheit des Christus, des höchsten und wichtigsten Gottes für die Erdenwelt und die Menschheit, vorhanden ist. Im konfessionellen Christentum - namentlich in den beiden großen christlichen Kirchen - weiß man im Grunde viel zu wenig über ihn, was sich nicht zuletzt darin äußert, dass man den Christus mit der Persönlichkeit des Jesus von Nazareth gleichsetzt. Man hat es verlernt, den Menschen Jesus und den Gott Christus voneinander zu unterscheiden. Dasjenige, was das absolut zentrale Thema des christlichen Glaubens ist, die Auferstehung Christi, wird gar nicht mehr verstanden und bisweilen sogar als fragwürdig hingestellt. Allerdings gibt es noch durchaus eine Vielzahl an Christen, die aus tiefstem Herzen daran glauben. Das kann man auf der einen Seite sehr bewundern, auf der anderen Seite muss man aber sehen, dass die Zeit des naiven Glaubens vorbei ist. Es ist von elementarer Bedeutung, dass wir unsere menschlichen Erkenntniskräfte entfalten und uns mit ringender Seele bemühen, ein Verständnis für den Christus und seine Taten zu gewinnen. Wir müssen Christi Tod und Auferstehung denken lernen.
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