Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit zeichnet Heideggers Technikbegriff nach und soll ihn dabei für die heutige Zeit, auf digitale Technologien angewendet, verständlich machen. Dieses Vorgehen fragt damit gleichzeitig, ob Heideggers Technikbegriff überhaupt noch aktuell sein kann. Zentrales Element ist die Idee des verdinglichten, berechenbaren und abgesicherten Bestandes, der nach Heidegger, mit den heutigen technischen Möglichkeiten konsequent weitergedacht, jegliches Sein zu einer theoretisch immer verfügbaren Größe abstellen würde, mit der sich unendlich rechnen ließe. "Die Welt als Schöpfung ist von einer prinzipiellen Veränderbarkeit und Verfügbarkeit gekennzeichnet, sie wird zum Bild, zum Ressourcenfeld, im Grunde zum Verfügungsbereich von Manipulation eines Schöpfersubjektes." Der Mensch, die Natur und die Erde werden so zu einer in der Zukunft planbaren Einheit im Bestand. Diese gleichmäßig steuerbare Idee des Menschen lässt sich am besten bei den Transhumanisten im Konzept der technischen Singularität wieder finden, was gewissermaßen den planbaren Bestand in Absolutheit umsetzen möchte, in dem sie den Menschen, die Natur und die Evolution mit der Verdinglichung des Computers gleichsetzen. Das Theorem der technischen Singularität ist damit Gradmesser, an dem sich Heideggers Technikbegriff vergleichen lassen muss und soll zugleich synonym zu unserem heutigen Verständnis von moderner Technologie sein. Grundlage für diese Arbeit ist der Aufsatz "Die Frage nach der Technik" sowie sein Hauptwerk "Sein und Zeit".
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