Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: „Eine Bürgerversicherung für alle“ (SPD 2017: 40), das fordert die SPD in ihrem Regierungsprogramm von 2017. Damit ist die Debatte um eine Reform des deutschen Krankenversicherungssystems erneut entbrannt. Das derzeitige duale System bietet eine Absicherung in der gesetzlichen oder, unter bestimmten Voraussetzungen, in der privaten Krankenkasse an. Es sieht sich in den letzten Jahren mit verschiedenen Problemfeldern konfrontiert, die zu fehlender Nachhaltigkeit, unzureichendem Wettbewerb sowie unterschiedlicher Behandlung von Versicherten führen, sodass beispielsweise Porter und Guth das Gesundheitswesen als „nicht mehr zukunftsfähig“ einstufen. Um die Leistungsfähigkeit des Systems zu erhalten, wurden in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Gesundheitsreformen, wie beispielsweise die Einführung des Gesundheitsfonds 2009 und damit verbunden die Reform des Risikostrukturausgleichs, durchgesetzt. Trotzdem wirft sich die Frage auf, ob eine Aufrechterhaltung des zweigliedrigen Systems sinnvoll ist oder ein alternatives Konzept Abhilfe schaffen kann. Die Idee der Bürgerversicherung obliegt nicht nur, wie oben vorgestellt, der SPD und existiert bereits seit Jahren. Dass sie immer wieder Befürwortung erfährt, spricht für den Wunsch nach einem Einheitssystem in Deutschland.