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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: sehr gut, Universität Bremen (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg haben sich Forscher weltweit unabhängig voneinander bemüht, die 1938 entdeckte Kernenergie auf ihre militärische Anwendbarkeit zu prüfen. Damit einher ging die Idee von der Entwicklung einer völlig neuartigen Waffe. Dieser Auffassung ist jedenfalls Mark Walker, dessen 1989 erschienenes Buch „die Uranmaschine“1 den Verfassern dieser Arbeit als Hauptquelle gilt.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: sehr gut, Universität Bremen (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg haben sich Forscher weltweit unabhängig voneinander bemüht, die 1938 entdeckte Kernenergie auf ihre militärische Anwendbarkeit zu prüfen. Damit einher ging die Idee von der Entwicklung einer völlig neuartigen Waffe. Dieser Auffassung ist jedenfalls Mark Walker, dessen 1989 erschienenes Buch „die Uranmaschine“1 den Verfassern dieser Arbeit als Hauptquelle gilt. Walker relativiert in seinem Werk den in seinen Augen von den deutschen Forschern um Heisenberg und von Weizsäcker selbst eingesetzten Nachkriegsmythos, die Deutschen hätten während des Krieges lediglich an der ’friedlichen’ Nutzung der Kernenergie jenseits ihrer militärischen Anwendungsmöglichkeiten geforscht. Darüber hinaus wendet er sich entschieden gegen die von deutschen Forschern nach dem Krieg aufgestellte Schutzbehauptung, sie hätten sogar aufgrund von persönlichen moralischen Bedenken die mögliche Konstruktion einer Atombombe verhindert, beziehungsweise deren Entwicklung bewusst verschleppt. Dem amerikanischen Historiker Walker waren dazu erstmals auch die von den Siegermächten beschlagnahmten und lange unter Verschluss gehaltenen Akten der NS - Zeit zugänglich, in denen die enge Korrespondenz von am Kernenergieprojekt beteiligten Wissenschaftlern mit dem Heereswaffenamt deutlich zutage tritt. Bezeichnenderweise ist die Richtigstellung der deutschen Nachkriegsapologie in diesem Punkt einem Amerikaner überlassen worden, der das deutsche Uranprojekt mit einigem Verständnis für deutsche Wissenschaftler unter dem Regime der Nationalsozialisten beschreibt, aber auch dezidiert das Hand-in-Hand-Arbeiten von Wissenschaft und Politik und die wahren Gründe für das Scheitern des Kernenergieprojektes offenlegt. Vielleicht bedurfte es dazu des ’Blickes von außen’, wobei der Einwand von Zeitzeugen Walker gegenüber, die “Bedrohungen und Erpressungen einer übermächtigen und brutalen Staatsmacht” nicht am eigenen Leib erlebt zu haben und damit auch nicht in der Lage zu sein, sie ganz zu begreifen, von ihnen benutzt wird, um sich dem nachträglichen Urteil Walkers zu entziehen. Als weitere Orientierungshilfe, besonders hinsichtlich der wissenschaftspolitischen Konflikte zwischen Vertretern der “deutschen Physik” und der theoretischen Physik im Nationalsozialismus ist das Buch von Gabriele Metzler: “Internationale Wissenschaft und nationale Kultur anzusehen [...]