Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Die Brüder Grimm und die Frühgeschichte der Germanistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielen sind die Namen Jacob und Wilhelm Grimm nur in Verbindung mit ihrer Märchensammlung bekannt. Dass diese beiden Brüder jedoch eine viel größere Bedeutung für die Geschichte der Germanistik besitzen, wissen nur wenige. So ist einer ihrer größten Verdienste die Erarbeitung des „Deutschen Wörterbuchs “, von dem sie selbst nur die ersten drei Bände geschrieben haben, da dieses enorme Projekt ihre Lebzeiten überdauerte. Wilhelm Grimm, der nur den Buchstaben D beisteuerte, war bereits fast vier Jahre tot, als sein Bruder Jacob am 20.09.1863 über dem Wort „Frucht“ starb. Sein Anteil ist, verglichen mit dem seines Bruders Wilhelm, der bedeutend größere, daher soll in dieser Arbeit auch mehr auf ihn eingegangen werden. Diese drei Bände, die später von verschiedenen Wissenschaftlern auf 32 Bände vervollständigt wurden, stellten jedoch bereits den Drehpunkt der deutschen Lexikographie dar. Das „Deutsche Wörterbuch“ war die Basis für andere, wie das wohl bekannteste Nachschlagewerk, den Duden. Es bot Anlass für viele wissenschaftliche Diskussionen und noch heute ist es Thema verschiedenster Publikationen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll daher neben den Vorgängern und der Entstehungsgeschichte dieses Werkes vor allem auf seinen Aufbau eingegangen werden. Dazu werden verschiedene Forschungsmeinungen sowie Kommentare der Brüder Grimm selbst einbezogen. Als Verdeutlichung der Ausführungen sollen einige Originalauszüge des ersten Bandes dienen. Abschließend wird in einer kurzen Zusammenfassung ein Fazit gezogen.