Über den Inhalt
Was ich super finde, ist, dass es zusätzlich zu den vielen Rezepten im Vorwort auch die persönliche Geschichte der Autorin zu lesen gibt, die erklärt, wieso sie dieses Buch überhaupt geschrieben hat. Außerdem arbeitete sie mit Internisten, Kardiologen und Diabetologen Dr. Wolfgang
Schneider zusammen, der sich die Mühe gemacht hat, für dieses Buch eine Einführung in die Krankheit…mehrÜber den Inhalt
Was ich super finde, ist, dass es zusätzlich zu den vielen Rezepten im Vorwort auch die persönliche Geschichte der Autorin zu lesen gibt, die erklärt, wieso sie dieses Buch überhaupt geschrieben hat. Außerdem arbeitete sie mit Internisten, Kardiologen und Diabetologen Dr. Wolfgang Schneider zusammen, der sich die Mühe gemacht hat, für dieses Buch eine Einführung in die Krankheit Diabetes zu schreiben.
Die Rezepte sind unterteilt in die Kategorien „Zum Start in den Tag“, „Kleinigkeiten für Unterwegs“, „Wenn’s mal schnell gehen muss“, „Gerichte für unbeschwerte Tage“, „Herzhaftes für die ganze Familie“, „Süßes zum Abschluss“ und „Allerlei für Nebenbei“ und ermöglichen durch die viele Variation eine ausgewogene Ernährung.
Über die Gestaltung
Das Cover allein schon ist einfach super gestaltet und wirklich ansprechend. Allgemein ist das Design sehr farbenfroh und positiv, was ich, trotz des eigentlich eher negativen Themas – die Krankheit Diabetes – sehr passend finde, da dieses Buch das Leben für Betroffene ja einfacher machen soll, und eventuell auch etwas Spaß mit reinbringt. Leider gibt es – wie in vielen Kochbüchern – nicht zu jedem Rezept Abbildungen, was ich immer sehr schade finde, da es meiner Meinung nach immer schöner ist, wenn man sieht, was man da überhaupt kochen möchte.
Problematik
Obwohl ich persönlich mit den Rezepten super zufrieden bin, da sie wirklich lecker sind, gab es einige Gerichte, die mich ziemlich misstrauisch gemacht haben, also habe ich mich an meine beste Freundin gewandt, die eine examinierte Diätassistentin ist, und ihr mal das Buch gezeigt. Und sie war extrem überrascht, dass das Buch so veröffentlicht wurde.
Zum einen liegt das an den Unterschieden von Diabetes Typ 1 und 2. Der Sohn der Autorin – der sie überhaupt zum Schreiben dieses Buches inspiriert hatte – erhielt die Diagnose Diabetes Typ 1. Auf diesen Typus hat die Ernährung keinen direkten Einfluss, anders als bei Diabetes Typ 2. Und hier ist das Problem: Alle Rezepte im Buch sollen eine ausgewogene Ernährung ermöglichen und viele sind eine abgewandelte, gesündere Variante eines etablierten Rezepts.
Doch gesünder heißt nicht unbedingt Diabetes-Freundlich. Meine Freundin hat sich einige der Rezepte genau angeschaut, und fand sie äußerst fragwürdig. Beispielsweise werden oft statt normalem Haushaltszucker gesündere Süßungsmittel verwendet, welche zwar gesünder sind, aber den Blutzucker genauso hochschießen lassen. Sie war schockiert, dass dieses Buch sich direkt an Diabetes-Patienten richtet.
Das alles berücksichtigt, bin ich ziemlich zwiegespalten. Die Rezepte sind wirklich kreativ und köstlich und ausgewogen, und als stinknormales Kochbuch wäre das einfach super. Doch ich habe kein Diabetes. Meine Oma aber schon. Und sie ist so jemand, der sich dieses Buch ansehen und sorglos die Rezepte nachkochen würde, in dem Glauben sie tut sich damit etwas Gutes, nur um sich damit zu schaden. Und ich bin sicher, vielen anderen Betroffenen würde es da ähnlich gehen.
Mein Fazit
Gesunde Rezepte für die ganze Familie, bei denen man trotzdem nicht auf Geschmack verzichten muss! „Das Diabetes Kochbuch – Die große Familienküche“ ist einfach super – wenn man kein Diabetes hat. Leider sind einige Rezepte mehr als fragwürdig für Leute mit Diabetes Typ 2, was schnell gefährlich werden kann, wenn man sich blind auf den Titel verlässt. Wirklich schade!