Als vor etwa 100 Jahren nach dem Ersten Weltkrieg die Welt in Trümmern lag, waren es einige jüdisch-christliche Denker, die versuchten, einen Weg aus der unvorstellbaren Verrohung des Menschlichen aufzuzeigen. Sie besannen sich auf die Würde des Menschen als Person und stellten das wahrhaftige Vertrauen dem Grundgefühl der Angst und des Misstrauens, die ehrliche offene Beziehung der sich abschottenden Ich-Zentrierung und das echte Gespräch den vielen Formen des Scheindialogs entgegen. Die Beiträge erhellen die Bedingungen eines echten Dialogs und legen dar, wie heute angesichts der vorherrschenden Umgangsformen in Politik und Gesellschaft eine neue dialogische Begegnungskultur, geprägt von Authentizität, gegenseitiger Wertschätzung und wahrhaftiger Zuwendung, in der konkreten Wirklichkeit von Politik, Religion, neuen Medien und verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten gelingen und zu einem respektvollen, friedlichen Miteinander beitragen kann.
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