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Die Geschichte spielte in der kommunistischen Herrschaftsordnung der DDR und in ihrem Selbstverständnis eine äußerst wichtige Rolle. Sabrows Studie leistet einen Beitrag zum Verständnis der gelenkten Geschichtswissenschaft in der DDR und zeigt auf, inwieweit Einflüsse inner- und außerhalb des Faches Bedeutung hatten. Dazu kombiniert der Autor den Blick auf die Geschichte des Faches mit der Untersuchung des Charakters und der Funktionsweise der SED-Diktatur als politischen und gesellschaftlichen Systems.

Produktbeschreibung


Die Geschichte spielte in der kommunistischen Herrschaftsordnung der DDR und in ihrem Selbstverständnis eine äußerst wichtige Rolle. Sabrows Studie leistet einen Beitrag zum Verständnis der gelenkten Geschichtswissenschaft in der DDR und zeigt auf, inwieweit Einflüsse inner- und außerhalb des Faches Bedeutung hatten. Dazu kombiniert der Autor den Blick auf die Geschichte des Faches mit der Untersuchung des Charakters und der Funktionsweise der SED-Diktatur als politischen und gesellschaftlichen Systems.


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Autorenporträt
Martin Sabrow ist Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Studien in Potsdam.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Hans-Ulrich Wehler zeigt sich sehr angetan von Martin Sabrows "ausgezeichneter Monografie" über die Geschichtswissenschaft in der DDR. Die "glänzend recherchierte" Untersuchung des "Instituts für Geschichte" an der Akademie der Wissenschaften in den Jahren 1949-1969 führt ausführlich die Unfreiheit der dort forschenden Historiker vor Augen: brutale Sanktionen, Kontrolle, Steuerung, Überwachung, der deprimierende Alltag der Mitarbeiter, Selbstmorde... "Bedrückend" findet der Rezensent das alles. Wehler stimmt Sabrow vollkommen zu, wenn dieser am Beispiel des "Lehrbuchs der deutschen Geschichte" exemplifiziert, zu welch haarsträubenden Ergebnissen die Forschung unter marxistischem Denk- und Schreibzwang gelangte: "Tatsächlich stellt es ein Unikat an Fehlern und Fehldeutungen dar." Wehler geht aber noch einen Schritt weiter: er wirft die Frage auf, ob man wirklich von einer "zweiten deutschen, sozialistischen Geschichtswissenschaft" sprechen dürfe, und verneint dies sogleich. Bei der DDR-Geschichtswissenschaft handele es sich in der Regel vielmehr um eine auf vulgärmarxistischen Annahmen basierende "kommunistische Geschichtsscholastik" von außerordentlich schlechter Qualität. Ausnahmen gab es indes: so z.B. eine Gruppe von Experten ostelbischer Agrargeschichte. Dieses kleine "Fähnlein der Aufrichtigen", so der Rezensent, hätten auch bei Sabrow mehr Aufmerksamkeit verdient.

© Perlentaucher Medien GmbH
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"Zu der rasch anwachsenden Literatur über die innere Verfassung der DDR tritt jetzt Martin Sabrows glänzend recherchierte, von 1949 bis 1969 führende Untersuchung des `Instituts für Geschichte´ an der Akademie der Wissenschaften." Hans-Ulrich Wehler, in: Süddeutsche Zeitung vom 5.12.2001 "Wer das Wesen der DDR-Historiografie begreifen möchte, für den ist der Griff zu Sabrows Studie ein Muss." Dieter Winkler, in: Forum Politikunterricht, 3/2002