Quellenexegese aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die Gleichnisse des Senfkorns (Mt 13,31-32) und das Gleichnis vom Sauerteig (Mt 13,33) interpretiert und aufeinander bezogen werden. Beide zusammen gelten als ein Doppelgleichnis, das den Kontrast vom kleinen Anfang und des großen Endes darstellt. Hierfür wird methodisch der Perikopenumfang bestimmt, die Gliederung des Textes erarbeitet, Umweltbezüge hergestellt, Leitworte lokalisiert und geklärt, sowie Akteure der Handlungen bestimmt, Bildfelder und das Geschehen analysiert und die Pointe ermittelt. Die Gleichnisse Jesu sind faszinierende, rhetorische und vor allem theologische Texte mit großer Aussagekraft. Jesus hat in vielen Gleichnissen geredet und damit versucht seinen Zuhören etwas mitzuteilen. Hierzu wird etwas bildlich dargestellt, aber nicht explizit benannt - trotzdem waren sie so formuliert, dass sie jeder verstehen konnte. Das geschilderte alltägliche Leben war also Anknüpfungspunkt für Jesus, um die Gottesherrschaft zu verkünden, wofür die damaligen Alltagserfahrungen und Lebenswelten eingebaut wurden. Er wollte, dass Menschen verstehen, was er ihnen über Gott und Gottes Reich erzählte. Gleichnisse vermitteln also, wie Gott ist oder reflektieren das eigenes Verhalten. Gleichnisse sind also meist kürzere Texte mit erzählendem Charakter, welche zwei Ebenen aufweisen. Einerseits die Bildebene, also die konkret erzähle Geschichte und die Sachebene, auf der man den Inhalt und die Intention erschließen kann. Beide Ebenen lassen sich also aufeinander beziehen und schneiden sich in einem Vergleichspunkt.
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