Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Seminar zur Ökonomik des Rechts bei Sportveranstaltungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sport, wie er heute erlebt und ge lebt wird, zielt immer mehr darauf ab, dem Publikum eine möglichst gute Show zu bieten. Dabei spielt die Vermarktung von Fernsehrechten eine zunehmend größere Rolle. Sportveranstaltungen müssen heute multimedial präsentabel sein, sonst droht ihnen der finanzielle Ruin. Aber wie schafft man es, dass sportliche Veranstaltungen langfristig attraktiv bleiben? Diese Frage ist für alle großen Sportorganisationen wichtig und jede hat ihren eigenen Weg gefunden, dieses Problem mehr oder weniger zu lösen. Im Mittelp unkt dieser Betrachtung steht die Nachfragedeterminante Spannung, die es gilt über einen gesamten Wettkampf aufrecht zu erhalten. Sportorganisationen, vor allem die großen Ligen in Amerika wie z.B. die NFL, die MLB oder die NHL haben sich bereits schon sehr früh Gedanken gemacht, wie man die Spannung innerhalb der Liga aufrecht erhalten kann. Zu diesem Zweck wurde ein Arsenal von Reglementierungen geschaffen, die die Spannung garantieren. Einer dieser Reglementierung, der Draft, ist das zentrale Thema dieser Arbeit. Es stellt sich nun die Frage, ob der Draft wirklich die Wirkung erzielt und ob der Preis, den vor allen dingen Spieler zahlen müssen, diese Methode rechtfertigt. Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser eine kontroverse Perspektive über die amerikanische Art und Weise Sport zu kapitalisieren, aufzuzeigen. Weiterhin soll festgestellt werden, ob dieses Modell beispielhaft auf Europa speziell auf den europäischen Fußball übertragbar ist. Im ersten Teil dieser Arbeit wird das Draft - Verfahren erklärt und seine Wirkungsweise auf die einzelnen Beteiligten analysiert. Im Zweiten Abschnitt werden dem Leser das amerikanische und das europäische Sportmodell vorgestellt sowie die Unterschiede in Struktur und Zielsetzung aufgezeigt. In Kapitel 4.1. soll dargestellt werden, ob das Draft-Verfahren juristisch überhaupt durch das Europarecht legitimiert werden kann. Abschließend und unabhängig von dem Ergebnis wird eine spieltheoretische Betrachtung durchgeführt, die prüft, inwieweit die Übertragbarkeit des Draft-Verfahrens Veränderungen auf die Struktur des europäischen Fußballs haben könnte.
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