Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Aussatz, Wunden, Minneleid- Krankheitsdiskurse in der mittelalterlichen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: „Heloy, heloy, lama sabatan! min got, wie hastu mich verlan!“ Jeder sowohl heute, als auch damals assoziiert mit diesem Ausruf eine grausame Szene. Sofort wird eine Verbindung zu Jesus am Kreuz gesucht und das Leiden nachvollzogen. Es ist eine zentrale und bedeutende Aussage des Leidensweges Jesus. Dieser Ausspruch ist auch heute Ausgangspunkt vieler Predigten und Diskussionsstoff. Auch im Mittelalter wurde der Leidensweg Jesus in der Literatur verarbeitet. So entstanden zahlreiche Passions- und Osterspiele, wie auch das Donaueschinger Passionsspiel, um das es im nachfolgenden Text gehen soll. Die Arbeit bezieht sich auf den Aspekt der Wunden und Leiden in der mittelalterlichen Literatur.Dabei wurde das Donaueschinger Passionsspiel herangezogen, weil es nur neutestamentarische Ereignisse darstellt und sich dadurch zum Vergleich gut eignet.