Fachbuch aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Biologie - Neurobiologie, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Ausarbeitung zur Frage "Stellt das Dual-Route Modell einen genauen Prädiktor für Lese- und Schreibleistungen bei Personen mit erworbenen Schriftsprachstörungen dar?" werden die Ergebnisse der Studie "Do dual-route models accurately predict reading and spelling performance in individuals with acquired alexia and agraphia?" von S. Z. Rapcsak et al. aus dem Journal Neuropsychologia 45 (2007) 2519-2524 und der Metastudie "Evaluation of the dual route theory of reading: a metanalysis of 35 neuroimaging studies" von G. Jobard et al., veröffentlicht im Journal Neuroimage 20 (2003) 693 - 712, vorgestellt. In der Studie von S. Rapcsak et al. geht es darum, dass mithilfe einer Gleichung basierend auf dem Dual-Route Modell die Lese- und Schreibleistungen Erwachsener mit neurologischen Schäden vorhergesagt werden können. In einer vorher veröffentlichen Studie konnten anhand derselben Dual-Route Gleichung die Lese- und Schreibleistung von Kindern mit LRS, Leseschwierigkeiten oder Schlaganfall vorhergesagt werden. Die Metastudie von G. Jobard et al. bezieht sich auf 35 Studien, die alle mithilfe von Hirnstrommessungen Studien zur Aktivierung bestimmter Areale beim Lesen durchgeführt haben. Ziel der Metaanalyse war es, mehr Klarheit in die Unterschiedlichkeit der Ergebnisse zu bringen und Belege für die Existenz des Dual-Route Modells heraus zu filtern. Die vorliegende Arbeit vergleicht und bewertet die beiden genannten Studien im Hinblick auf die Frage, ob das Dual-Route Modell einen evidenzbasierten Erklärungsansatz für erworbene Schriftsprachstörungen darstellt.
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