Ein Toter auf einem Industriegelände in Rosenheim gibt dem Ermittlerpaar Lotzki und Monika Baumann Rätsel auf. Doch bald ist klar, dass der Tote – durch glückliche Umstände gut konserviert – aus den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs stammt.
Der Krimi reitet auf der Welle der derzeit
beliebten regionalen Krimis. Während sich Sizilien, Schweden und Schottland schon bei der Leserschaft…mehrEin Toter auf einem Industriegelände in Rosenheim gibt dem Ermittlerpaar Lotzki und Monika Baumann Rätsel auf. Doch bald ist klar, dass der Tote – durch glückliche Umstände gut konserviert – aus den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs stammt.
Der Krimi reitet auf der Welle der derzeit beliebten regionalen Krimis. Während sich Sizilien, Schweden und Schottland schon bei der Leserschaft durchsetzen konnten, setzt Grashoff auf Rosenheim und Umgebung. Seine Vorläufer sind dabei Friedrich Ani und Robert Hültner.
Die zweite Besonderheit ist, dass es Grashoff gelingt Ereignisse in den Kriegswirren des total verlorenen totalen Kriegs gekonnt mit den heutigen zu verknüpfen. Dabei kommen die Zeitumstände beider Handlungsstränge gut zur Geltung. So gesehen ist es keinesfalls nur ein Roman für Krimifreunde, sondern auch für Leser, die an den regionalen Ereignissen in den beiden Zeitenabschnitten interessiert sind. Manche Personen, wie der Rechtsanwalt Lindenmeier oder die Schwiegertochter Rita geraten ihm dabei allerdings zu einseitig, dem trivialen Heimatroman nahe. Den bayerischen Kriminalroman "Das dunkle Geheimnis in der Brauerei" insgesamt sehe ich aber näher an Maarten ´t Hart: "Das Wüten der ganzen Welt" oder Ruth Rehmann: "Die Schwaigerin".
Sehr lesenswert, für Rosenheimer, Wasserburger oder Chiemgauer ein Muss.