Das in Esr 7 überlieferte Schreiben eines Königs Artaxerxes an Esra wird vor dem Hintergrund königlicher hellenistischer Stiftungen und Schenkungen interpretiert. Es zeigt sich, dass sich der in der hellenistischen Königsideologie verankerte Euergetismus nicht für die persische Königsideologie nachweisen lässt. Mit Esr 7 ist daher wahrscheinlich bereits (früh-)hellenistischer Boden betreten. Hieraus ergeben sich zunächst Konsequenzen für das Verständnis des Schreibens als historische Quelle, dann aber auch für diejenigen historischen Modelle, die die Entstehung der Tora maßgeblich aus Esr 7 zu erklären suchen.
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Armin Siedlecki in: Journal of Biblical Literature 3/2005
"Mit seiner Arbeit hat der Verf. nicht nur eine fundierte und durch mannigfache Quellenanalysen gestützte Bestreitung der These von der Reichsautorisation vorgelegt, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des Judentums in frühhellenistischer Zeit geliefert."
Uwe Becker in: Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 1/2006