Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Eliten in der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit schließt an das Seminar „Eliten der BRD“ an und beschäftigt sich mit dem Soziologen Robert Michels und dem von ihm entwickelten „ehernen Gesetz der Oligarchie“. Diese Arbeit soll einen Überblick über den Entwicklungsprozess von Robert Michels Leben skizzieren, um daraus sein Demokratieverständnis ableiten zu können. Ziel ist es jedoch nicht, das äußerst facettenreiche Leben Michels darzustellen, da dies mit all seinen Stationen und Wendungen den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Diese Arbeit soll aber wenigstens die kausalen Zusammenhänge zwischen den wichtigsten Abschnitten in Michels Leben und den Denkweisen und Werken wiedergeben. Aus diesem Vorhaben resultiert, dass die Arbeit im ersten Abschnitt als theoretische Grundlage auf die begriffliche Klärung wichtiger Termini eingeht und sich darüber hinaus mit zeitgenössischen Reflexionen auseinandersetzt, die Michels beeinflusst haben. Der Hauptteil der Arbeit wendet sich der Analyse des „ehernen Gesetz der Oligarchie“ von Michels zu. Es soll nachvollzogen werden, wie es - nach Michels - zu diesem „Gesetz“ kommt. Hierfür ist die Betrachtung der von Michels aufgestellten „Ätiologie der Oligarchie“ sehr hilfreich. Darüber hinaus soll kritisch hinterfragt werden, inwiefern dieses „Gesetz“ von Michels der Realität standhält. Dazu soll im nächsten Abschnitt eine kurze Analyse am Beispiel der Partei Bündnis 90/ Die Grünen durchgeführt werden. Diese Partei ist ein gutes Beispiel, um zu prüfen, ob sich die Oligarchie tatsächlich immer durchsetzt. Denn besonders Bündnis 90/ Die Grünen haben in ihren Anfangsjahren umfangreiche Maßnahmen durchgeführt, die das Aufkommen von oligarchischen Tendenzen vermeiden sollten. Schlussendlich besteht das Ziel dieser Arbeit darin, zu prüfen, inwiefern, ob das „eherne Gesetz der Oligarchie“ bis heute aktuell ist und ob es der Realität standhält. [...]