Dass braunes Gedankengut in Deutschland jemals wieder en vogue sein könnte und sich sogar eine rechte Partei dieses Gedankenguts bedient und Erfolg damit hat, hielt ich nach den entsetzlichen Erfahrungen der Nazidiktatur im Dritten Reich für ausgeschlossen. Ich hatte mich getäuscht und frage nun in diesem Buch, woran es liegt, dass eine braune Partei, die "BP", wie sie sich ehrlicherweise nennen sollte, deutliche Akzeptanz erfährt. Eine gültige Antwort darauf muss für mich bewusstseinsphilosophisch, nämlich beim erstarrten ideologischen Denken jeder Art , dem "Einen", ansetzen und Möglichkeiten entwickeln, dieses Denken in ein dialektisches Denken und damit zum "Anderen" zu überführen, das sich seinerseits gegen das "Anderesandere" alias ein existenziell dialektisches relativiert. Das rüttelt an den Grundfesten patriarchaler Strukturen und gibt den Ausblick auf ein zeitgemäßes Matriarchat frei. Dabei entfaltet sich der Text jedoch nicht philosophisch abstrakt, sondern sehr konkret am Beispiel persönlicher autobiographischer Erfahrungen bzw. Bewusstseinsentfaltungen, was ihn in überzeugender Weise authentisch macht. Martin-Aike Almstedt
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