Der Welthandel ist noch immer durch den Einsatz von Papier geprägt. Bis heute werden im Rahmen der Exportfinanzierung Dokumente der Seefracht als Sicherungsmittel verwendet. Besonders sticht dabei das Konnossement hervor. Als Wertpapier mit Traditionsfunktion verbrieft es den Herausgabeanspruch gegen den Beförderer und verkörpert das transportierte Gut. Die Digitalisierung des Konnossements ist dringend erforderlich, führt doch gerade die noch immer von Hand vorgenommene Abwicklung des Dokuments zu erheblichen Verzögerungen. Bereits 2013 wurde auf diesen Missstand reagiert und §516 Abs. 2 HGB eingeführt, der den Einsatz elektronischer Konnossemente gestattet. David Saive untersucht die Auswirkungen elektronischer Konnossemente und damit elektronischer Wertpapiere auf die Gesamtrechtsordnung und stellt fest, unter welchen Voraussetzungen die Blockchain-Technologie zur Umsetzung elektronischer Konnossemente geeignet ist. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Uni Oldenburg 2020 und dem Wissenschaftspreis der Oldenburger Landesbank 2020 ausgezeichnet. Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg; 2016 Erstes juristisches Staatsexamen; seit 2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht der Universität Oldenburg und LLM.-Studium Informationsrecht an der Universität Oldenburg; seit 2019 LLM.-Studium International Maritime Law an der World Maritime University in Malmö.
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