„Die Voraussetzung für jeden Aufbruch ist der Zerbruch. (…) Das Alte festhalten und gleichzeitig das Neue verlangen, wird uns über kurz oder lang zerreißen, wir können nicht gleichzeitig nach hinten schauen und nach vorne gehen.“
Brigitte und Frank Krause legen mit „Das Elixier der Verwandlung“
ein einzigartiges, vielschichtiges Buch über ein sicherlich bislang sehr vernachlässigtes Thema in…mehr„Die Voraussetzung für jeden Aufbruch ist der Zerbruch. (…) Das Alte festhalten und gleichzeitig das Neue verlangen, wird uns über kurz oder lang zerreißen, wir können nicht gleichzeitig nach hinten schauen und nach vorne gehen.“
Brigitte und Frank Krause legen mit „Das Elixier der Verwandlung“ ein einzigartiges, vielschichtiges Buch über ein sicherlich bislang sehr vernachlässigtes Thema in der christlichen Sachbuchliteratur vor: Veränderung durch Leiden, durch die tiefen Täler unseres Lebens. Dabei ist es keine theoretische Abhandlung über Leid und Leiden, sondern das Autorenehepaar möchte praktisch und bibelbasiert erklären, welchen Ursprung und Zweck Krisen in unserem Leben haben und wie Gott dauerhafte Veränderung in uns schafft.
„Das Elixier …“ ist ein Aufruf zur Mündigkeit. Basierend auf dem Psalm 18, der die Stationen von Davids Leben und seines ganz persönlichen Verwandlungswegs widerspiegelt, nehmen sie den Leser mit auf den „Weg des Geliebten“, der zunächst in den „Abstieg“ führt und an „Wendepunkte“, schließlich aber auch in die „Erhöhung“ mündet. Dabei würzen sie ihre Ausführungen mit kurzen Geschichten aus teils recht ungewöhnlichen Quellen und relevanten biografischen Episoden. Ich persönlich empfand dies sehr erfrischend; es entspricht so gar nicht dem Standard christlicher Sachbücher, in denen einschlägige Quellen sich oft gegenseitig zitieren.
Man spürt beim Lesen: Dieses Buch wurde mit viel Herzblut geschrieben! Die Krauses heben hier tiefe Schätze und geben sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden. Vieles basiert auf ihrem eigenen Erleben. Daraus ergibt sich auch der einzige Kritikpunkt, den ich anzubringen habe: Manches wirkte auf mich noch unfertig und in Ansätzen auch unversöhnt. So berechtigt ihre Kritik an der gängigen Praxis in Frei- und Landeskirchen auch ist, manchmal hätte ich mir weniger Pauschalisierungen und weniger Härte gewünscht.
Dennoch hat mich „Das Elixier …“ sehr ermutigt, gerade weil es mich herausgefordert hat. In vielem habe ich mich wiedergefunden, in manchem auch meine Erfahrungen mit Gemeinde. Dabei hat mich besonders die hoffnungsvolle Perspektive begeistert, die die Autoren aufzeigen: Veränderung ist möglich, und am Ende der Krise warten die Freude und eine neue Tiefe in unserem Menschschein und unseren Beziehungen zu Gott und Menschen.
Ich kann dieses Buch daher sehr empfehlen und hoffe, dass sich noch viele Leser dem Geheimnis des Leidens nachspüren – es lohnt sich und vermag wohl auch so manchen inneren Knoten zu lösen! Gerade Menschen, die das Gefühl haben, in einer Krise oder einem Tal festzustecken, kann ich es sehr ans Herz legen.