Performance Art ist in jeder Hinsicht eine grenzüberschreitende Kunst: Die Grenzen zwischen den Künsten, zwischen AkteurInnen und ZuschauerInnen, Kunst und Alltag verschwimmen. Gleichzeitig werden Konzepte von Körperlichkeit und Räumlichkeit radikal in Frage gestellt, Konventionen und vermeintliche Tabus gebrochen. Die dadurch entstehenden Irritationen und Unsicherheiten lenken den Blick auf das "Dazwischen", auf die Zwischenräume und Schwellenerfahrungen. Wie wird dieses "Dazwischen" wahrgenommen? Kann eine ästhetische Erfahrung als Schwellenerfahrung erlebt werden, die eine Transformation herbeiführen kann? Und welches emanzipatorische Potenzial birgt dieser Transformationsprozess? Hat die Performance-Kunst das Potenzial, auf individueller und gesellschaftlicher Ebene Veränderung anzustoßen?
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"Das Werk von Sophia Firgau ist eine gelungene Auseinandersetzung mit der bislang wenig in den Blick genommenen Frage nach dem emanzipatorischen Potenzial der Performance Art. Gut und sinnvoll aufgebaut (Klärung zentraler Begriffe, historische Einwicklung, Bearbeitung zentrale Fragen) und mit vielen Beispielen und Bezügen zu bedeutenden Performances angereichert, wird die zentrale Frage bzw. These umkreist und letztlich mit "ja" beantwortet. Die Lektüre des Werkes kann ich allen empfehlen, die tiefer in die Welt der Performance Art eintauchen wollen und an theoretischen Fragestellungen interessiert sind."-Dr. Oliver Trisch, socialnet, 08.09.2020