Werden sozialstrukturelle Merkmale (Klasse, Geschlecht, Bildung, Religion, Wohnort) für die Erklärung politischer Einstellungen und politischen Verhaltens unbedeutender? Treten ,Individualisierung' und ,Fragmentierung' an die Stelle einer ,politisierten Sozialstruktur', welche auf der Dauerhaftigkeit historischer Spaltungslinien basiert? Prägen Klassenbezüge das Wählerverhalten heute weniger als vor einigen Jahrzehnten? Wählen Bürger ,à la carte', was ihnen hier und heute passt, und spielen ,neue Werte' und ,Lebensstile' eine immer wichtigere Rolle für politische Einstellungen und das Wählerverhalten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Bandes "Das Ende der politisierten Sozialstruktur?".
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