Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Bayern in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den Gründen und Ursachen für das schnelle Ende des Freistaates Bayern nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten sind zuletzt in der Forschung kontrovers diskutiert worden. Während Karl Schwend vor allem externe Gründe und den illegalen Prozess der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ins Zentrum seiner Betrachtung rückt, weist Falk Wiesemann auch auf interne Versäumnisse der BVP und die heimlichen Sympathien mit der NSDAP hin, welche man für eine Koalitionsregierung auf parlamentarischer Grundlage gewinnen wollte. Weitere Fragestellungen ergeben sich zudem in der Beurteilung des Versuchs von Kreisen der BVP, den Bestand Bayerns durch Garantien seitens des Reichspräsidenten zu sichern sowie in der Einschätzung, ob ein adäquater Widerstand der bayerischen Regierung gegen das Reich überhaupt möglich gewesen wäre. Diese Arbeit soll sich mit dem Ende des Freistaates Bayern beschäftigen. Hierzu wird im ersten Punkt zunächst die Ausschaltung der preußischen Regierung Braun von 1932 näher betrachtet, da dies als erster schwerer Schlag gegen den Föderalismus zu werten ist und auch von Bayern bereits mit Sorge aufgenommen wurde. Der zweite Punkt rückt dann die innen- und reichspolitischen Bemühungen der bayerischen Regierung um Selbstbehauptung in den Jahren 1932/1933 in den Mittelpunkt. Der dritte und letzte Punkt befasst sich schließlich mit den letzten freien Wahlen in Bayern und schildert die Ereignisse am „Tag der Machtergreifung“ (9.März 1933). Ein abschließendes Fazit rundet die Arbeit ab und fasst nochmals unterschiedliche Standpunkte und Kontroversen zum Ende der parlamentarischen Demokratie im Freistaat Bayern zusammen. [...]