Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philologisch-Historische Fakultät), Veranstaltung: Gebaute und natürliche Umwelt. Entwicklung Bayerisch-Schwabens nach 1945., Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit möchte zunächst die Stadtplanung Augsburgs in den Jahren von 1951 bis 1967 gerafft darstellen, die Position und das Wirken des damaligen Stadtbaurats Walther Schmidt in die bundesweite Aufbaudiskussion einordnen und in groben Zügen individuelle Ausprägungen für den Fall Augsburg aufzeigen. Zudem soll der Begriff der "schöpferischen Rekonstruktion" umrissen werden. Im folgenden Kapitel werden die Barfüßerbrücke, das Beckenhaus und das Hotel "Drei Mohren" dezidiert vorgestellt und der von Lindl erarbeiteten Signifkanten-Interaktionsanalyse (SIA) unterzogen. Anhand dieser drei Beispiele sollen die Authentizität und die historischen Wertigkeiten von Walther Schmidts Konzept der "schöpferischen Rekonstruktion" aufgezeigt werden. Unter der Grundthese, dass Schmidts Umgang mit Historischem weitergeführt wurde und sich diese Weichenstellung bis in die Gegenwart in Stadtbild und Stadtplanung niederschlägt, soll diese angenommene Entwicklung bis in die Gegenwart aufzeigt werden. Die ausgewählten Baubeispiele des 21. Jahrhunderts sind das Gelände um die ehemalige Brauerei Hasenbräu, das Stadtsparkassengebäude in der Maximilianstraße 23 sowie der Komplex "UlrichsEck" der evangelischen Kirche am Ulrichsplatz. Ein Fazit möchte schließlich die Nachkriegszeit mit der gegenwärtigen Stadtentwicklung Augsburgs kontextualisieren und eine grobe Bewertung der baulichen Prinzipien der "schöpferischen Rekonstruktion" und der gegenwärtigen Stadtplanung abgeben.