Vorab: Die Rezension gilt für das Taschenbuch
"Das Erbe des Hexenjägers" spielt zur Halloween-Zeit in Berlin. Student Robert erbt das Haus von seinem verstorbenem Onkel. Doch es gibt eine Voraussetzung: Er muss die komplette Halloween-Nacht in dem Haus verbringen. Dies verwundert Robert zwar
etwas, aber er hofft auf ein schnelles Erbe. In einem persönlichem Brief seines Onkels wird Robert zudem…mehrVorab: Die Rezension gilt für das Taschenbuch
"Das Erbe des Hexenjägers" spielt zur Halloween-Zeit in Berlin. Student Robert erbt das Haus von seinem verstorbenem Onkel. Doch es gibt eine Voraussetzung: Er muss die komplette Halloween-Nacht in dem Haus verbringen. Dies verwundert Robert zwar etwas, aber er hofft auf ein schnelles Erbe. In einem persönlichem Brief seines Onkels wird Robert zudem noch gewarnt unter keinen Umständen jemanden ins Haus zu lassen. Als Robert diese Warnung aber missachtet, stellt er fest, dass es Dinge gibt, an die er bisher nicht geglaubt hat, und muss um sein Leben kämpfen. Damit beginnt ein neues Kapitel in Roberts Leben und er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will, ob er "den Fluch bzw. die Geisteskrankheit der Familie", wie sein Vater es nennt, annehmen will, oder sein bisheriges Leben weiterführt.
Die Covergestaltung gefällt mir an sich sehr gut, allerdings ist der Druck leider qualitativ nicht so gut, was sehr schade ist. Das könnte ggf. einige Leser abschrecken, die erst einmal auf das Äußere achten. Leider wellte sich bei mir auch sehr schnell der Buchdeckel, was ich gar nicht mag. Zudem darf man sich nicht vor der Dicke des Buches abschrecken lassen, 607 Seiten wirken sehr viel. Das Buch ist von Anfang an spannend, auch wenn sich ein paar wenige Momente etwas hingezogen haben. Die Kapitelüberschriften bestehen jedes Mal nur aus einem Wort, welches aber gut gewählt ist. Die Kapitellängen sind gut gewählt.
Der Schreibstil ist recht flüssig, lebendig und detailreich, sodass man sich mitten im Geschehen fühlt. Insgesamt bin ich gut in das Buch rein gekommen, die Geschichte ist von Anfang an spannend und in den Bann ziehend. Die Übersichten und Rangfolgen am Ende des Buches haben mir sehr gut gefallen. Mich störten nur manchmal einige Ausdrücke, die ich dann ehrlich gesagt erst einmal nachlesen musste. Das erinnerte mich irgendwie an Jugendsprache. Damit kann nicht jeder etwas anfangen.
Die unterschiedlichen Charaktere im Buch sind sehr interessant und ergänzen sich gut. Robert ist ein ganz normaler Typ von nebenan, den man sich sehr gut vorstellen kann. Er hat keine Ahnung, was ihn erwartet, sondern wird plötzlich mit dem Übernatürlichen konfrontiert. Im Laufe der Geschichte macht er eine große Entwicklung durch. Sigurd hingegen ist eher mürrisch, hat aber das Herz am rechten Fleck. Sergei und Juan fand ich sehr sympathisch und Salena konnte ich anfangs nur schwer einschätzen. Ihre Geschichte finde ich aber sehr interessant.
Sehr gut gefallen hat mir, dass der Autor wahre geschichtliche Ereignisse mit seiner Geschichte verknüpft hat. Zum Ende hin nimmt die Geschichte noch einmal so richtig an Fahrt auf und bis zum finalen Zusammentreffen zwischen Gut und Böse bleibt es spannend. die Rückblicke in die Vergangenheit, die Erkenntnisse aus den Leben von Roberts Vorfahren haben mir richtig gut gefallen.