Begegnungen eines Moralisten mit einem Obdachlosen und einer Wegameise. In der Höhle eines Dachappartements verarbeitet Mica seine Trennung. Überlebenswille und die Suche nach Menschlichkeit kämpfen um seine gebeutelte Seele. Die Schuld am Kältetod eines Obdachlosen wird Auslöser seiner Selbstreflektion und Wegweiser aus der Niederlage. Eng mit dem Scheideweg der Gesellschaft verbunden führt ihn die innere Odyssee zu einer roten Ledertasche. Sie begleitet den Umbruch aus der egomanischen Welt und wird Symbol der Befreiung. In einer veränderten Zukunft erkennt er Zusammenhänge, die ihm existenzielle Antworten abverlangen. Selbstbewusst wandert Frosch, eine optimistische Wegameise, nach Australien aus. Zahlreiche Verluste begleiten ihre rastlose Reise. Die Lebensplanung scheint abgeschlossen, als Zweifel ihr positives Gemüt zerfressen und innere Zwänge sie zur Umkehr bewegen. Leon, der Bärtige liegt erfroren in der Passage. Tief durchdringt sein Abschiedsbrief Micas Leben und entwickelt sich zum fundamentalen Wegweiser. Posthum erfüllt Leon eine letzte Pflicht. Nach einem Wiedersehen mit Mica kann sich seine Zufriedenheit entspannt zurücklehnen. Der Roman sucht die Abrechnung mit bestehenden Lebensformen und negativen Entwicklungen.
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