Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Professur für die Geschichte der Frühen Neuzeit), Veranstaltung: Brände, Erdbeben und Flutwellen: Der Umgang mit Umweltkatastrophen in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Erdbeben in Lissabon im Jahre 1755 und den Reaktionen auf diese Naturkatastrophe, die das frühzeitliche Europa im 18. Jahrhundert erschütterte. Ziel dieser Arbeit wird es sein, mit Hilfe von zeitgenössischen Quellen ein Gesamtbild der zeitgenössischen Reaktionen auf das Erdbeben und seinen Folgen zu erstellen. Begonnen wird dabei mit einer kurzen Aufzählung von ausgewählten Naturkatastrophen und ihren Folgen, welche die Welt in der Zeitspanne der frühen Neuzeit in Europa heimsuchten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei allerdings auf Europa, wo die ausgewählten kurz vorgestellten Naturkatastrophen durch entsprechende Quellen am besten historisch gesichert sind. Thematisch lässt sich diese Arbeit dabei der Umweltgeschichte zuordnen. Als Schwerpunkt der Arbeit wird im Hauptteil das Erdbeben von Lissabon 1755 unter die Lupe genommen, begonnen bei möglichen Ursachen des Erdbebens, über eine Rekonstruktion des Verlaufs des Bebens, bis hin zu einer Skizzierung der unmittelbaren Folgen, Konsequenzen und Auswirkungen des Bebens. Im nächsten Schritt wird die Naturkatastrophe nun in den historischen Kontext der Aufklärung gesetzt und Reaktionen von damaligen Denkern der Wissenschaft beschrieben. Dazu werden in einer Quellenanalyse kurze Auszüge von Schriften analysiert und ein Gesamtbild der Reaktionen einiger, ausgewählter Intellektueller, die sich zum Erdbeben äußerten, gezeichnet, was in einer prägnanten Zusammenfassung am Ende der Arbeit geschehen soll.