Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Kirchliche Hochschule Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dekalog ist doch mehr als eine Sammlung von Verboten, nicht ohne Grund sprechen wir hier von Geboten. Wie können wir also zu einer Auslegung des Dekalogs gelangen, die keine Verbotsreligion propagiert? Wo ist die Freiheit in den göttlichen Geboten? Dieser Frage wird sich die folgende Arbeit annehmen. Hierzu zieht sie den von Martin Luther verfassten, Sermon "Von den guten Werken" zurate. Dieser versucht, die guten Werke des Christenmenschen anhand des Dekalogs zu erklären und beides in Beziehung zu setzen. Es muss doch als durchaus erstaunlich gelten, dass Luther, der wenig später von der Freiheit eines Christenmenschen schreibt, zuvor über ebendiese Werke und das göttliche Gesetz des Dekalogs schreibt und dies sogar als Ausgangspunkt seiner ersten ethischen Gedanken wählt. Die Arbeit wird exemplarisch das erste Gebot betrachten, bezieht Luther sich in seinem Sermon doch bei allen folgenden Geboten immer wieder auf dieses erste zurück.