"Das Evangelium des Reichtums" ist ein von Andrew Carnegie im Juni 1889 verfasster Artikel, der die Verantwortung zur Philanthropie durch die neue Oberschicht der amerikanischen Selfmade-Reichen beschreibt. Der Artikel wurde in der North American Review, einer Meinungszeitschrift für das amerikanische Establishment, veröffentlicht. Carnegie schlägt vor, dass der beste Weg, mit dem neuen Phänomen des ungleich verteilten Reichtums umzugehen, darin bestünde, dass die Wohlhabenden ihre überschüssigen Mittel auf verantwortungsbewusste und umsichtige Weise einsetzen (ähnlich dem Konzept des "noblesse oblige"). Dieser Ansatz wurde dem traditionellen Vermächtnis (Patrimonium) gegenübergestellt, bei dem Vermögen vererbt wird, sowie anderen Formen des Vermächtnisses, z. B. wenn der Staat das Vermögen für öffentliche Zwecke nutzen darf. Neben diesem weltberühmten Essay finden sich in diesem Band noch weitere Schriften des größten Stahlmagnaten seiner Zeit.
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