Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Fachhochschule des Mittelstands, Sprache: Deutsch, Abstract: In aktuellen Debatten rund um das Thema des Übergangs von der Schule in den Beruf sieht sich Deutschland, nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklungen, vor immer neuen Herausforderungen. Wie dem Berufsbildungsbericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu entnehmen ist, wurden im Jahr 2014 wieder weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Jahr 2013. Gleichzeitig gibt es eine hohe Anzahl unbesetzter betrieblicher Ausbildungsplätze. Hier zeigt sich ein paradoxes Dilemma. Es gibt zu viele Ausbildungsplätze und es gibt zu viele Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. Im besonderen Maße sind benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene ohne Schulabschluss von einer schlechten Übergangsquote von der Schule in den Beruf betroffen. Ein Konzept, welches sich mit einer Verbesserung der Übergangsquote dieser Jugendlichen und jungen Erwachsenen von der Schule in den Beruf beschäftigt und die Breite und Qualität der bestehenden berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen um ein neues Angebot erweitern soll, ist das Fachkonzept der Produktionsschule. Diese Arbeit setzt sich mit den Fragen auseinander, ob die Einordnung des Fachkonzeptes der Produktionsschulen innerhalb der berufsvorbereitenden Maßnahmen noch aktuell ist oder ob das Fachkonzept die Möglichkeit bietet, Teil einer direkten Berufsausbildung zu sein. Es geht also um die Frage, ob das Fachkonzept der Produktionsschule nicht ausschließlich im Übergangssystem zwischen Schule und Beruf agieren, sondern selbst zu einer direkten Ausbildung für die Betriebe und somit der Vermeidung von Ausbildungsplatzlücken beitragen kann.
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