In der reizvollen Novelle "Das Fest von Coqueville" zeigt sich wirksam die große Erzählungskunst des Dichters und sein feiner ironischer Humor. Die dramatische Erzählung "Die Überschwemmung" lässt eine charakteristische Schwäche des Naturalismus erkennen, als dessen eigentlicher Begründer ja Emile Zola gilt. Diese Stilrichtung des 19.und beginnenden 20. Jahrhunderts erstrebte eine möglichst natur-getreue Darstellung der Wirklichkeit, wobei oft aber nur bloße Kopien entstanden, die mit allen zufälligen Oberflächenerscheinungen der Wirklichkeit behaftet waren und deshalb kein realistisches Bild ergaben. Die Garonne ist zwar auch schon früher über ihre Ufer getreten und hat Überschwemmungen verursacht, weil weder unter dem Feudalsystem noch in der kapitalistischen Gesellschaftsordnung die nötigen Schutzdämme gebaut wurden - Zola kommt aber gar nicht auf den Gedanken, dass solche Katastrophen durch menschliche Intelligenz und Kraft verhindert werden können, wenn diese nur sinnvoll angewendet werden, sondern zeigt die von der Überschwemmung betroffenen Bewohner der Landstriche an den Ufern der Garonne nur in der ganzen furchtbaren Hoffnungslosigkeit ihres unvermeidlichen Untergangs. Weitere Novellen: Die Überschwemmung Jakob Liebe Die Geschichte eines Deportierten Das alte Pferd Durch Wald und Flur (1880-85) Im Walde Das Dörfchen
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