Examensarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt das Frauenbild im Märchen "Hänsel und Gretel" der Brüder Grimm. Zunächst widmet sich der Autor dem Märchen als Gattung und zeigt auf, durch welche Eigenschaften sich diese Form der Erzählung auszeichnet. Danach werden stereotypische weibliche Märchenmotive, wie zum Beispiel die Hexe, näher erläutert. Da im deutsch-sprachigen Raum insbesondere die Brüder Grimm einen großen Beitrag zur Verbreitung und Bekanntheit der Märchen geleistet haben, leistet diese Arbeit einen kleinen Überblick auf das Leben und Schaffen der Brüder, wobei auch darauf eingegangen wird, inwiefern die Darstellung der Frauenfiguren in ihren Märchen erfolgt. Daran anknüpfend mündet diese Arbeit in einer Betrachtung ausgewählter Werke der Brüder Grimm. Neben der rein textlichen Analyse dieser Märchen soll zudem ein kurzer Vergleich zur filmischen Inszenierung gezogen werden. Märchen gehören zu den mitunter ältesten Textgattungen unserer Geschichte. Sie entführen uns in eine Welt, die wir uns in unseren wunderbarsten Träumen nicht vorstellen könnten und die uns unsere Alltagssorgen vergessen lässt. Während ihre Inhalte und auch Figuren häufig am Geschehen der Zeit orientiert sind, so haben sie dennoch eine gesellschafts- und zeitübergreifende Moral, welche sie uns vermitteln will. Dabei ist es für die Gattung der Märchen typisch, dass die realistische Welt auf die des Phantastischen trifft.