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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Migrationsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: "Muslimische Jungen treten im Gegensatz zu Mädchen sehr dominant und selbstbewusst auf. Sie werden zu diesem Verhalten erzogen und ermuntert. Ein Junge muss in der Lage sein zu entscheiden, was für die später zu gründende Familie das „Richtige“ und „Vorteilhafte“ ist. Dies kann er u. a. dadurch unter Beweis stellen, indem er seine Position selbstbewusst verteidigt und auf Meinungen, die von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Migrationsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: "Muslimische Jungen treten im Gegensatz zu Mädchen sehr dominant und selbstbewusst auf. Sie werden zu diesem Verhalten erzogen und ermuntert. Ein Junge muss in der Lage sein zu entscheiden, was für die später zu gründende Familie das „Richtige“ und „Vorteilhafte“ ist. Dies kann er u. a. dadurch unter Beweis stellen, indem er seine Position selbstbewusst verteidigt und auf Meinungen, die von außen an ihn herangetragen werden, keine Rücksicht nimmt. Dies könnte ihm sonst als Schwäche ausgelegt werden, was eher von Frauen zu erwarten ist" (Nowacki & Toprack 2010, S. 13). Das einleitende Zitat, entnommen aus einem Informationsblatt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, umreißt die vorherrschenden Erwartungen der Geschlechterrollen bei muslimischen Jugendlichen. Diese markanten Geschlechterbilder, insbesondere das Bild der Frau, sollen in dieser Arbeit anhand zweier literarischer Beispiele näher betrachtet werden. Gegenstände der Analyse sind der Roman „Der falsche Inder“ von Abbas Khider und der Rapsong „Weg nach draussen“ von Kool Savas. Beide Werke werden in dieser Ausarbeitung unter dem literarischen Aspekt betrachtet, um einen Vergleich auf textlicher Ebene zu ermöglichen. Die beiden Texte wurden anhand folgender Kriterien ausgewählt: Möglichkeit des literarischen Vergleichs, Migrationshintergrund sowie Verbindung zum Islam, inhaltliche Aspekte zum Thema Frauenbild und Männlichkeitskonzept. Darüber hinaus weist gerade die Thematisierung des Frauenbildes im deutschen Rap eine hohe Aktualität und Brisanz auf – deutsche Rapalben von Künstlern mit Migrationshintergrund erreichen zunehmend hohe Verkaufszahlen und haben damit einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die jugendliche Hörerschaft. Um eine Informationsbasis zu schaffen wird zunächst eine Übersicht der Frauen- und Männerbilder im Islam sowie im deutschen Rap gegeben, dabei mit besonderem Blick auf das Subgenre des deutschen Gangsta-Rap. Die anschließenden Kurzbiographien beider Künstler liefern, neben grundlegenden Informationen, Auskünfte über deren Migrationshintergrund. Darauf folgend werden die betrachteten Werke kurz zusammengefasst und anschließend anhand einer textlichen Analyse hinsichtlich ihrer Konstruktion von Männlichkeit und Weiblichkeit untersucht. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Identifizierung der speziellen Frauenbilder beider Werke. Dabei sollen folgende Leitfragen berücksichtig werden: Welche Rechte und Möglichkeiten hat die Frau? ...