Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,00, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Um sich einen Eindruck von den Frauengestalten im Roman „Partonopier und Meliûr“ verschaffen zu können, ist es notwendig, diese im Verhältnis zum Protagonisten zu betrachten. Drei Frauen treten in besonderem Ausmaß hervor: Meliûr, die Kaiserin von Konstantinopel, Geliebte und spätere Ehefrau von Partonopier, dessen Mutter Lucrête, Schwester des französischen Königs und Gräfin von Anjou und Blois und Meliûrs Schwester Irekel, Herrscherin über die (von Meliûr erhaltene) paradiesische Insel Salenze und Retterin des Helden. Aufgrund des Einflusses, den sie sowohl auf den Fortgang der Handlung als auch auf Partonopier ausüben, sollen allein diese drei weiblichen Figuren Gegenstand meiner Untersuchungen sein. In der Beziehung zum Protagonisten lassen sich drei Aspekte konstatieren, die allen drei Frauen gemeinsam sind: der Einsatz von Zauber- bzw. „zauberhaften“ Kräften, die Einflussnahme auf den Helden und das offenlîche und touge Handeln. Durch einen Vergleich der weiblichen Hauptfiguren anhand dieser Gesichtspunkte werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede bezüglich deren Gebrauch ersichtlich. [...]