Akademische Arbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Europa Nachkriegszeit, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Recht wählen zu gehen erscheint uns zur heutigen Zeit oftmals als selbstverständlich. Doch das Wahlrecht, insbesondere das Frauenwahlrecht, ist ein Produkt eines harten Kampfes um politisches Mitspracherecht. Die Einführung des Frauenwahlrechts nach dem Ende des 1. Weltkrieges stellte für Frauen einen großen Schritt im Prozess zur Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann dar. Außerdem unterstütze es den Weg der Frau zu einer vollberechtigten Staatsbürgerin. Nach dem Ende des Krieges führten fast die Hälfte der Staaten in Europa das Wahlrecht für Frauen ein. Jedoch weigerten sich noch viele europäische Staaten, das Frauenwahlrecht trotz lokaler Forderungen zu verabschieden. In dieser Hausarbeit sollen die Beweggründe einzelner europäischer Staaten für die Zulassung oder Weigerung des Erlassens des Frauenwahlrechts nach dem 1. Weltkrieg untersucht werden. Zu berücksichtigen ist, dass dieser Prozess in vielen Nationen unterschiedlich verlaufen ist. Wichtig sind in der Betrachtung lokale Umstände, kulturelle Unterschiede, unterschiedliche Machtinhaber sowie die Relevanz des Kampfes um die nationale Selbstbestimmung einzelner Staaten. Um die Thematik bearbeiten zu können wurde eine Tabelle der europäischen Staaten nach dem 1. Weltkrieg erstellt. Dort ist das Jahresdatum der erstmaligen Einführung des Wahlrechts für Frauen, dieser Länder enthalten. Hierbei wurde das allgemeine und uneingeschränkte Frauenwahlrecht genutzt, d.h., dass einige Frauengruppierungen davor vielleicht schon ein Wahlrecht besaßen. In dieser Arbeit wird diese eigens erstellte Tabelle analysiert um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Am Ende sollen aus der Analyse Motive gezogen werden, welche beschreiben weshalb Staaten das Frauenwahlrecht früher als andere eingeführt haben.
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