Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werde ich die Bedeutung der Privatheit für eine moderne demokratische Gesellschaft aus politisch-philosophischem Blickwinkel schrittweise entwickeln und diskutieren. Den Ausgangpunkt für dieses Vorhaben soll das Freiheitsprinzip von John Stuart Mill aus seinem Werk "Über die Freiheit" bilden. Diese eingerastete liberale Perspektive soll einerseits dazu verhelfen, die grundsätzliche Bedeutung von Privatheit zu explizieren und andererseits erlauben, bei Erklärungsschwierigkeiten neue Begriffe und Erklärungsmuster aus dem derzeitigen akademischen Privatheitsdiskurs hinzuzuziehen. Die Frage nach dem Verhältnis und der Abgrenzung von privater und öffentlicher Sphäre ist keineswegs eine, die erst durch die rasanten technologischen Fortschritte des 20. und 21. Jahrhunderts entstanden ist. Die herausragende Bedeutung dieser Fragestellung für das Grundverständnis des gesellschaftlichen Zusammenlebens, hat bereits John Stuart Mill erkannt, indem er anmerkt, dass diese Frage sich allen Anzeichen nach schon bald als die Überlebensfrage für die Gestaltung der Zukunft erweisen wird. Gewiss aber entfachen neuerdings die digitalen Entwicklungen und deren Konsequenzen, zu denen sowohl das Abgreifen unzähliger personenbezogener Daten von privatwirtschaftlichen "Datenkraken" wie Facebook, Google, Twitter etc. als auch die Ausweitung staatlicher Überwachungsmaßnahmen zur Gewährleistung innerer Sicherheit zu zählen sind, eine Debatte um das Austarieren der Grenzlinie zwischen öffentlicher und privater Sphäre. Die Kontroversität dieser Diskussion soll kurz mit Hilfe zweier beliebter Sichtweisen aufgezeigt werden.
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