Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Typ I, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die Thematik der Fremdheit in Juan Goytisolos Paisajes después de la batalla und auf welcherlei Art sich Fremdheit im Werk manifestiert. Der Begriff der Fremdheit bzw. der Fremde ist ein vielschichtiger Begriff. Zum einen bezeichnen wir in der Alltagssprache dasjenige als fremd, was wir noch nicht kennen, was wir nicht einsortieren können, wie z.B. uns unbekannte Personen. Hier kann ein Kennenlernen und eine Annäherung stattfinden. Der Begriff des Fremden kann jedoch auch auf Gruppen, wie z.B. Personen einer bestimmten Nationalität, Rasse oder Region im allgemeinen sowie auf uns unbekannte komplexe Phänomene, wie z.B. Kulturen oder Subkulturen, angewendet werden. Das in diesem Fall als fremd oder das Fremde Bezeichnete bleibt uns unter Umständen - trotz Annäherungsversuchen - fremd, d.h. es wird kein Zugang gefunden, da nicht aufhebbare soziale Distanzen bestehen. Das Fremde steht im Gegensatz zu Vertrautem, Bekanntem und Nahem und kann Ängste und ein Gefühl des Bedrohtseins hervorrufen. Zum anderen werden die Begriffe fremd oder Fremdheit auch verwendet, um die Einsamkeit und Isoliertheit eines Menschen auszudrücken. Unter Berücksichtigung dieser verschiedenen semantischen Bedeutungen des Begriffs der Fremdheit, wird, im Hinblick auf die Dimension des Fremden, zunächst auf den strukturellen Aspekt von Paisajes después de la batalla eingegangen, im Weiteren werden die vielgestaltige Hauptfigur des Werkes, deren privater Raum sowie der öffentliche Raum, in dem sich die Fremdheit wohl am augenscheinlichsten manifestiert, beleuchtet.
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