Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Rembrandt (Hauptseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Rembrandts Gemälde "Das Gastmahl des Belsazar" (um 1635, London, National Gallery) fügt sich ein in die Reihe der großformatigen Historienbilder, die Rembrandt in den 1630-er Jahren in Amsterdam gemalt hat. Bildthema ist eine Begebenheit aus dem Alten Testament (Daniel 5): Der babylonische König Belsazar feiert mit seinen Gefolgsleuten ein Festmahl, in dessen Verlauf die von seinem Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem geraubten goldenen Gefäße als Trinkbecher missbraucht werden. Plötzlich gewahrt Belsazar eine Hand, die in flammenden hebräischen Buchstaben eine verschlüsselte Inschrift auf die Wand des Festsaales schreibt, Der König fährt auf, zu Tode erschrocken. Auf diesen dramatischen Höhepunkt konzentriert Rembrandt die Szene. Deuten wird die Inschrift erst der später herbeigerufene Prophet Daniel: Sie kündigt Belsazars Verderben an. Die Arbeit geht, abgesehen von einer Analyse des Bildes selbst, kontextuellen Fragestellungen nach: Wie ist das Bild in Rembrandts Gesamtwerk einzuordnen? In welcher Tradition steht das Bildthema? Und nicht zuletzt: Wie kommt der Maler zu einer derartigen Darstellung der Inschrift?
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