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Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie Abteilung Theologie), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Theologie ist unverständlich, Dogmatik im Besonderen. „Diese Gefahr [der Unverständlichkeit] besteht vor allem dann, wenn man über etwas schreibt, was jedermann aus seinem eigenen Erleben kennt.“ Was der Psychologe und Kommunikationsanalytiker Schulz von Thun sich hier über seine Zunft eingesteht, gilt in entsprechender Weise für die Arbeit des…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie Abteilung Theologie), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Theologie ist unverständlich, Dogmatik im Besonderen. „Diese Gefahr [der Unverständlichkeit] besteht vor allem dann, wenn man über etwas schreibt, was jedermann aus seinem eigenen Erleben kennt.“ Was der Psychologe und Kommunikationsanalytiker Schulz von Thun sich hier über seine Zunft eingesteht, gilt in entsprechender Weise für die Arbeit des Theologen zum Thema Gebet. Was er schreibt, wird beim Gläubigen als verkomplizierte Binsenweisheit, beim empirischen Wissenschaftler als leeres Geschwätz ankommen. Es erscheint als hoffnungsloses Unterfangen, dieser Unverständlichkeit und Unvereinbarkeit entgegenwirken zu wollen, da bereits an der Vokabel „Gott“ dogmatische Definitionsversuche scheitern. „Im Falle einer echt empfundenen Unverständlichkeit des Wortes ‚Gott‘ muß (sic!) an ein vertrautes Sprachgeschehen verwiesen werden, an dem bestimmtes überliefertes Reden von Gott den Resonanzboden findet, der es zum Klingen bringt und verstehbar werden lässt.“ Das Sprachgeschehen, von dem aus Ebeling seine Dogmatik denkt, ist das Gebet. Hier artikuliert sich Glaube auf einer kommunikativen Ebene. Für das Gelingen der Kommunikation ist ein Faktor elementar: Verständlichkeit. Das bedeutet, dass es sich lohnt, Gebete auf ihr Gottesbild hin zu untersuchen, die in ihrem vielgestaltigen Überlieferungsgeschehen Jahrtausende ebendeshalb überdauert haben, weil in ihnen die Kommunikation als geglückt betrachtet wird. Diese Arbeit fragt jedoch nicht nach dem Warum des Glückens jenes Sprachgeschehens zwischen Mensch und Gott, sondern will der Frage nachgehen, inwiefern Gebete all-gemein (Kap. 2) und der biblischen Überlieferung im Speziellen (Kap. 3 und 4) tatsächlich helfen können, Erkenntnisse über das Sein Gottes aus der Perspektive des (vermittelten) Beters zu gewinnen und so verständlich über Gott zu sprechen. Insofern will die vorliegende Arbeit keinem Anspruch auf synchrone wie diachrone Vollständigkeit genügen. Sie legt sich auf den Bereich jüdisch-christlicher Überlieferung fest und verzichtet bewusst auf die Arbeitsschritte der Literar-, Überlieferungs- sowie der Redaktionskritik. Der Text der fünf zu untersuchenden Gebete wird so hingenommen, wie er heute überliefert ist. Ältere Überlieferungsformen sind an dieser Stelle nicht von Relevanz. Die Auswahl der Texte erscheint nicht nur willkürlich.