Matt Cain
eBook, ePUB
Das geheime Leben des Albert Entwistle (eBook, ePUB)
Roman
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Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und auch noch seine Katze stirbt, nimmt er seinen Mut zusammen und beschließt den Menschen nicht länger aus dem Weg gehen. Stück für Stück schließt er unerwartete Freundschaften und begibt sich mit deren Hilfe auf die mühsame Suche nach seiner Jugendliebe George. Ein zartes und einfühlsames Buch über den Mut, sich der Welt zu öffnen.
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Matt Cain wurde in Bury geboren und wuchs in Bolton auf. Er verbrachte zehn Jahre damit, Kunst- und Unterhaltungsprogramme für ITV zu machen, bevor er 2010 vor die Kamera trat und der erste Kulturredakteur von Channel 4 News überhaupt wurde. Sein erster Roman, Shot Through the Heart, wurde 2014 veröffentlicht und sein zweiter, Nothing But Trouble, folgte 2015.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 30. August 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843725583
- Artikelnr.: 61664496
Wohlfühlgeschichte ohne Überraschungen
Albert Entwistle, ein 64jähriger Postbote, der sehr zurückgezogen lebt und dem die Routinen des Alltags heilig sind, erhält selbst Post: Die Mitteilung, dass er in drei Monaten in Rente gehen darf. Das stimmt ihn allerdings alles …
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Wohlfühlgeschichte ohne Überraschungen
Albert Entwistle, ein 64jähriger Postbote, der sehr zurückgezogen lebt und dem die Routinen des Alltags heilig sind, erhält selbst Post: Die Mitteilung, dass er in drei Monaten in Rente gehen darf. Das stimmt ihn allerdings alles andere als freudig und wirft ihn tatsächlich komplett aus der Bahn. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was er im Ruhestand mit seinem Leben anfängt, werden mehr und mehr Erinnerungen an seine Jugendliebe, George, und deren jähes Ende wach.
Matt Cain hat hier eine Wohlfühlgeschichte geschrieben, die einem einige unterhaltsame Lesestunden beschert. Albert ist ein unheimlich sympathischer Protagonist und es gab etliche Szenen, die ich mir direkt filmisch ausgemalt habe. Insbesondere seine Bemühungen bzw. Schwierigkeiten mit den lieben Kollegen haben bei mir für einige Lacher gesorgt. Auch konnte man gar nicht anders, als mit dem liebenswerten Albert auf der Suche nach George mitzufiebern.
Alberts Entwicklung in der Zeit bis zu seinem Ruhestand ist beinahe eine Kehrtwende von seinem vorherigen Leben als zurückgezogener „Einsiedler“. Zwar empfand ich es schon als aufwühlend, Alberts Gedanken bzw. seinen inneren Zwiespalt zu verfolgen, aber hier hätte ich mir doch ein klein wenig mehr Drama oder zumindest ein paar überraschende Wendungen gewünscht. Auch sprachlich war für mich noch etwas Luft nach oben: Manche Dialoge wirkten etwas hölzern, was mich gelegentlich vom Inhalt abgelenkt hat.
Ich finde, dass man aus dieser tollen Grundidee noch mehr hätte herausholen können. Insgesamt funktioniert das Buch aber als Wohlfühlgeschichte wunderbar. Wer genau das sucht, wird hier bestens unterhalten.
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Obwohl Albert Entwistle schon in Rente geht, ist er bereit, Veränderungen zuzulassen. Das hat ihn als Protagonist sehr sympathisch gemacht. Generell fand ich die Geschichte überaus gefühlvoll geschrieben. Zu Beginn kann einem Albert echt leid tun. Erst muss er seinen Job aufgeben und …
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Obwohl Albert Entwistle schon in Rente geht, ist er bereit, Veränderungen zuzulassen. Das hat ihn als Protagonist sehr sympathisch gemacht. Generell fand ich die Geschichte überaus gefühlvoll geschrieben. Zu Beginn kann einem Albert echt leid tun. Erst muss er seinen Job aufgeben und in Zwangsrente gehen und dann stirbt auch noch seine einziger Bezugspunkt, seine Katze. Das war sehr traurig. Doch dann platzt bei ihm auf einmal der Knoten. Man konnte regelrecht spüren, wie befreit er auf einmal war, als er sein größtes Geheimnis preis gab. Das graue Mäuschen wurde plötzlich sehr lebendig und fing an sich am Leben zu erfreuen. Mir hat seine Entwicklung sehr gefallen. Der Autor geht mit den beinhalteten Themen sehr liebevoll und behutsam um, damit er niemandem auf den Schlips tretet. Die Geschichte besticht mit Charakteren, die glaubhaft agieren und mit einer durchweg schlüssige Handlung. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
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Postbote, drei Monate bis zur Rente, geliebte Katze plötzlich verstorben, einsames Weihnachtsfest.
Das ist die Ausgangssituation, ab der ein Leser Anteil nehmen kann am Leben von Albert Entwistle. Er droht in eine tiefe Depression zu versinken, vor allem, wenn er sein vergangenes Leben …
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Postbote, drei Monate bis zur Rente, geliebte Katze plötzlich verstorben, einsames Weihnachtsfest.
Das ist die Ausgangssituation, ab der ein Leser Anteil nehmen kann am Leben von Albert Entwistle. Er droht in eine tiefe Depression zu versinken, vor allem, wenn er sein vergangenes Leben Revue passieren lässt. Seine Eltern haben ihn nie richtig geliebt. Trotzdem hat er seine Mutter bis zu ihrem Tod gepflegt. Albert hat keine sozialen Kontakte, keine familiären Verbindungen. Genauso will er es haben, denn er trägt ein Geheimnis mit sich, für das er sich zu Tode schämt: Keiner darf erfahren, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Als junger Mann musste er sich auf Druck von außen von seiner großen Liebe trennen. Es war ein traumatisches Erlebnis, das ihn für immer prägte und einsam gemacht hat. Jetzt am Tiefpunkt seines Lebens rafft er sich auf. Er verstellt sich nicht länger und erfährt von allen Seiten Zuspruch.
Wirklich, die Handlung ist tatsächlich so kitschig rosa, wie diese minimalistische Zusammenfassung andeutet. Man leidet mit Albert, ist wütend über seine egoistischen Eltern und fiebert mit, ob seine Nachforschungen erfolgreich sein werden. Und freut sich mit ihm über jede Person, die seinen neuen Freundeskreis erweitert. Man sieht einen verklemmten, unscheinbaren Mann voller Schuldgefühle innerhalb von drei Monaten aufblühen; einen Mann, der positiv einen neuen Lebensabschnitt beginnt.
Manchmal braucht man so ein emotionales Buch, das nur positive Signale sendet. Vielleicht gibt das auch anderen Menschen den Mut, etwas an ihrem Leben zu verändern, egal in welchem Alter, anstatt verpassten Gelegenheiten hinterher zu trauern.
Absolute Leseempfehlung!
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Kurz vor Weihnachten erhält Albert die Nachricht, dass mit Erreichen des 65. Lebensjahres automatisch sein Renteneintritt folgt. Nur noch drei Monate bis dahin, der Postmann weiß jedoch nicht, was er ohne seinen Lebensinhalt tun soll. Familie hat er keine, seine Eltern sind schon lange …
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Kurz vor Weihnachten erhält Albert die Nachricht, dass mit Erreichen des 65. Lebensjahres automatisch sein Renteneintritt folgt. Nur noch drei Monate bis dahin, der Postmann weiß jedoch nicht, was er ohne seinen Lebensinhalt tun soll. Familie hat er keine, seine Eltern sind schon lange tot und er lebt allein mit seiner Katze Gracie. Als diese auch noch verstirbt, versinkt er zunächst in einem Loch, bis er beschließt, sein Leben zu ändern. Er will endlich wieder fröhlich sein und entspannt mit anderen Menschen umgehen, er war lange genug einsamer Eremit. Und eine Sache muss er noch klären: er will sich bei George entschuldigen, der einzigen Liebe seines Lebens.
Matt Cains Roman ist das, was man guten Gewissens einen Wohlfühlroman nennen kann. Der etwas verschrobene ältere Postmann der nordenglischen Kleinstadt macht innerhalb kürzester Zeit eine unglaubliche Wandlung durch, bei der ihm quasi der ganze Ort hilft und am Ende hat man eine wundervolle Friede-Freude-Eierkuchenszene. Es ist ein schmaler Grat zum Kitsch, dies umschifft der Autor aber mit dem ernsten Hintergrund der Geschichte.
Ausgang zu Alberts Rückzug ist die Tatsache, dass er einen Jungen liebt, zu einer Zeit, als dies noch ein Verbrechen darstellte. Er hat nicht den Mut, sich seinen Eltern und der Gesellschaft entgegenzustellen. Stattdessen zieht er sich zurück, erträgt die harschen Worte des Vaters gegenüber der gay community und verzichtet auf jede Form von Zuneigung. Je älter er wird, desto unfähiger scheint er im Umgang mit anderen Menschen, dabei will er eigentlich nicht einsam sein.
Zuhilfe kommt ihm eine andere Außenseiterin, Nicole, Teenagermutter mit Migrationshintergrund, die zwar frisch verliebt ist, aber schnell merkt, dass die Eltern ihres neuen Freundes sie nicht für eine angemessene Partnerin halten.
Auch wenn in Alberts und Nicoles Fall alles sehr schnell sehr glatt läuft, zumindest hinsichtlich der Message, dass man manchmal einfach seinen Schatten überspringen sollte, macht die Geschichte Mut. Ein wenig erinnert mich der Stil an die Romane von Fredrik Backman und ganz sicher ist er was, wenn man ein Buch sucht, das einem mit guten Gefühl zurücklässt.
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Zum Inhalt:
Albert versucht so wenig wie möglich Kontakt zu seinen Mitmenschen zu haben, was sich als Postbote schon enorm schwierig gestaltet. Als er dann jedoch pensioniert wird und auch noch seine geliebte Katze stirbt, nimmt er sein Herz in die Hand und sucht Kontakt. Und am …
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Zum Inhalt:
Albert versucht so wenig wie möglich Kontakt zu seinen Mitmenschen zu haben, was sich als Postbote schon enorm schwierig gestaltet. Als er dann jedoch pensioniert wird und auch noch seine geliebte Katze stirbt, nimmt er sein Herz in die Hand und sucht Kontakt. Und am wichtigsten ist es ihm seine Jugendliebe George wiederzufinden.
Meine Meinung:
Was für ein herzerwärmendes Buch das doch ist. Gleich am Anfang schließt man Albert in sein Herz und im Verlauf des Buches wird diese Liebe immer größer. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und auch die Botschaft. Denn es ist nie zu spät, seine Leben zu ändern und zu tun, was einem wichtig ist. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, das Buch liest sich sehr flott weg. Ich hätte gerne noch weiter Albert auf seinem Weg begleitet, weil die Figur einfach liebenswert ist.
Fazit:
Es ist nie zu spät
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"Ich liebe dich ein bisschen mehr als gestern und ein bisschen weniger als morgen." Zitat S. 160
"Das Geheimnis des Albert Entwistle" ist eine herzzerreißende Liebesgeschichte eines alternden Protagonisten. Es zeigt eine Liebe auf, die in einer Zeit stattfand, in der …
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"Ich liebe dich ein bisschen mehr als gestern und ein bisschen weniger als morgen." Zitat S. 160
"Das Geheimnis des Albert Entwistle" ist eine herzzerreißende Liebesgeschichte eines alternden Protagonisten. Es zeigt eine Liebe auf, die in einer Zeit stattfand, in der Intoleranz an der Tagesordnung stand. Auch wenn mich die heutigen Genderdiskussionen wirklich nerven, da sie viel zu gehäuft sind, trifft mich Alberts Liebe bis ins Mark. Jede Seite spricht vom Hoffen und Bangen auf ein wenig Glück. Albert selbst ist zwar ein klein wenig kauzig, aber die Entwicklung, die seine Persönlichkeit nimmt, vom einsamen alten Mann bis hin zu einem Mann, der sich selbst erkennt und offenbart, wirkt authentisch und wenig aufgesetzt, auch wenn viele Klischees erfüllt wurden, die aber definitiv stimmig sind. Schön finde ich, das Liebesszenen angedeutet sind und nicht bis ins Detail ausgearbeitet offenbart werden. Wahre Liebe ist spürbar und muss nicht immer komplett und detailliert beschrieben werden, das ist etwas was mich aber in allen Romane stört. Vielleicht bin ich einfach eine kitschige und unschuldige "Jane Austen" Leserin?
Insgesamt ist dieser Roman wirklich wunderbar und ich empfand den mitunter kauzig dargestellten Albert wirklich interessant und konnte seine Einsamkeit förmlich spüren. Kurz vor seiner Rente geschieht ein Umdenken und Albert beginnt zu Leben. Raus aus der Einsamkeit in Freundschaften, Anerkennung und Wertschätzung. Menschen, die ihn begleiten und mit Rat und Tat zur Seite stehen, wobei auch Albert für Nicole eine großartige Stütze wird, Es ist ein Geben und Nehmen und ein Aufzeigen dessen, dass Alt und Jung wunderbar miteinander agieren können.
Definitiv eine Leseempfehlung!
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Ein toller Roman, der mich berührt hat, mich Freuden- und Trauertränen gerührt hat, aber in erster Linie verlor ich mein Herz und verliebte mich in Albert Entwistle, was für ein fabelhafter Charakter.
Da sich der Ruhestand schnell nähert und er sein ganzes Arbeitsleben …
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Ein toller Roman, der mich berührt hat, mich Freuden- und Trauertränen gerührt hat, aber in erster Linie verlor ich mein Herz und verliebte mich in Albert Entwistle, was für ein fabelhafter Charakter.
Da sich der Ruhestand schnell nähert und er sein ganzes Arbeitsleben Postbote war, erkennt Albert, dass sich das Leben drastisch ändern wird. Nachdem er seinen wahren Charakter vor jedem versteckt hat, den er kennt, ist es jetzt an der Zeit, ehrlich zu sich selbst und ihnen zu sein. Es ist auch an der Zeit, dass er George findet, den einen Mann, den er wirklich liebte, den er aber seit fünfzig Jahren nicht mehr gesehen hat.
Ich liebte die Art und Weise, wie sich seine Freundschaft mit Nicole entwickelt und was sie für beide Protagonisten bedeutet. Man hoft beim lesen einfach, dass auch sie ihr Glück findet.
Erhebend, voller Sensibilität und Wärme habe beim lesen jeden Schritt der Reise, die wir mit Albert gereist sind, absolut geliebt. Einmal angefangen, konnte ich diesen wunderbaren Roman nicht ablegen und beendete ihn in den frühen Morgenstunden.
Auf jeden Fall 5 Sterne von mir und eine sehr empfehlenswerte Lektüre.
Bravo Matt Cain es ist ein absoluter Highlightroman.
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Ein Leben im Dienste der Royal Mail
Der Postbote Albert Entwistle lebt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben. Er weiß vieles über seine Kunden, wer heiratet oder frisch verliebt ist und wo es einen Todesfall gegeben hat. Doch er beobachtet alles aus der Distanz, auf ein …
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Ein Leben im Dienste der Royal Mail
Der Postbote Albert Entwistle lebt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben. Er weiß vieles über seine Kunden, wer heiratet oder frisch verliebt ist und wo es einen Todesfall gegeben hat. Doch er beobachtet alles aus der Distanz, auf ein persönliches Gespräch lässt er sich lieber nicht ein. Auch an seinem Arbeitsplatz im Postverteilzentrum hält er sich die Kollegen lieber vom Hals. Albert wird demnächst 65 und hat somit das Pensionsalter erreicht. Als er das entsprechende offizielle Schreiben erhält, ist er entsetzt. Was soll er mit seinem Leben anfangen, wenn er nicht mehr Postbote ist? Zuhause erwartet ihn nur seine Katze Gracie. Als diese stirbt, fällt er in eine tiefe Depression, doch er erkennt, dass es so nicht weitergehen kann und er dringend soziale Kontakte braucht.
Von Anfang an ist klar, dass es ein Ereignis in Alberts Leben gab, das ihn tief geprägt und das sein Leben bestimmt hat. Wenn man die Widmung am Anfang des Buchs liest, ist einem klar, um was für ein Geheimnis es sich wohl handeln muss...
„Das geheime Leben des Albert Entwistle“ ist ein humorvoller und stellenweise auch sehr trauriger Roman. Es ist schön mitzuerleben, wie sich der einsame Kauz nach und nach seiner Umwelt öffnet und den Mut besitzt, sein Leben grundlegend umzukrempeln und Freundschaften zu schließen. „Herzerwärmend“ ist wohl das passendste Adjektiv für dieses Buch, das allerdings auch ein paar für mich ziemlich befremdliche Szenen beinhaltet. So wird Albert nach seinem „Geständnis“ begeistert gefeiert und das ganze Dorf freut sich mit ihm und gratuliert. Ich habe keine Ahnung, wie realitätsnah oder -fern dies ist, ich fand es ein wenig too much.
Das Cover ist ansprechend und passend zum Inhalt gestaltet: ein typisch britischer knallroter Briefkasten, vor dem eine freundlich dreinschauende schwarze Katze sitzt, Briefe flattern durch die Luft und das Ganze ist wie ein Luftbrief umrandet.
Ich habe dieses Buch an einem ganz und gar verregneten und kalten Wochenende gelesen und es war genau die richtige Lektüre. 4,5 von 5 Sternen.
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Postbote Albert Entwistle ist 64 Jahre alt und steht kurz vor der Pensionierung. Die letzten Jahrzehnte hat er jeden Kontakt zu seinen Kollegen und Mitmenschen auf das nötigste beschränkt. Doch jetzt wird ihm klar, dass er künftig ganz schön einsam sein wird. Als dann auch noch …
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Postbote Albert Entwistle ist 64 Jahre alt und steht kurz vor der Pensionierung. Die letzten Jahrzehnte hat er jeden Kontakt zu seinen Kollegen und Mitmenschen auf das nötigste beschränkt. Doch jetzt wird ihm klar, dass er künftig ganz schön einsam sein wird. Als dann auch noch seine Katze stirbt, beschließt er, dass sich schleunigst etwas ändern muss. So beginnt er sich Stück für Stück zu öffnen und auf andere zuzugehen. Zudem nimmt er all seinen Mut zusammen und macht sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe George.
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Es beschreibt, wie Albert und George sich kennengelernt haben, ebenso wie die Probleme und Vorurteile mit denen Homosexuelle in den 1970er Jahren zu kämpfen hatten. Zwar war Homosexualität ab einem Alter von 21 Jahren mittlerweile legal, aber gesellschaftlich absolut nicht anerkannt. Dementsprechend haben die beiden sich immer heimlich treffen müssen und hatten ständig Angst entdeckt zu werden.
In der Gegenwart gibt es neben Alberts Perspektive auch noch die Sicht der jungen alleinerziehenden Mutter Nicole, welche mit ihrer kleinen Tochter an der Armutsgrenze lebt. Sie macht eine Ausbildung zur Kosmetikerin und ihre Wohnung befindet sich auf Alberts Post-Runde.
Sämtliche Charaktere sind sehr liebenswert, ihre Schicksale haben mich gefesselt und mitgerissen. Mir tat Albert unheimlich Leid, ich habe sowohl früher als auch heute mit ihm mitgefiebert und gelitten. Dabei geht es vor allem um Scham und Mut, Selbstverleugnung und -akzeptanz. Umso schöner war natürlich, was passiert ist als er den Entschluss gefasst hat, sich endlich zu zeigen wie er wirklich ist. Es ist nie zu spät sein Leben zu ändern, ein Abenteuer zu beginnen und um zweite Chancen zu kämpfen. Die Geschichte ist zart, einfühlsam, emotional, mal tragisch und ungerecht und dann wieder unheimlich herzerwärmend und berührend.
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Das Cover ist absolut zauberhaft und passend zum Inhalt gestaltet- ein roter Briefkasten wie der der Royal Mail und eine Katze.
Sie alle geben Hinweise auf Hauptprotagonist Albert, seinen Job als Postbote und seine Katze.
Doch leider muss er nun unverhofft in den Ruhestand, seine geliebte Katze …
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Das Cover ist absolut zauberhaft und passend zum Inhalt gestaltet- ein roter Briefkasten wie der der Royal Mail und eine Katze.
Sie alle geben Hinweise auf Hauptprotagonist Albert, seinen Job als Postbote und seine Katze.
Doch leider muss er nun unverhofft in den Ruhestand, seine geliebte Katze Gracie verstirbt und Albert muß sich endlich seiner Sozialphobie stellen. War es ihm vorher lieb, daß er kaum beachtet wurde, muß er sich nun unterhalten, um etwas bitten, sogar an Partys teilnehmen. Und er stellt fest: so schlimm ist das alles nicht.
Er muß sich seiner Vergangenheit stellen, ein Geheimnis offenbaren und sich dann auf den Weg in seine Zukunft machen.
In einer malerisch, herrlich ehrlichen, ironischen Sprache versteht es Autor Matt Cain, seine schrullige Hauptfigur so sympathisch darzustellen, daß man sich sofort in ihn einfühlen kann. Man fiebert mit, wenn Albert Freunde findet, seinen Mitmenschen Freude bereitet und sich auf den Weg macht, seine große Liebe, der er schon verloren glaubte, (wieder) zu finden.
Ein ganz wunderbares Buch, das erzählt, daß es nie zu spät ist, um Verzeihung zu bitten und der Liebe noch eine 2. Chance zu geben.
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