„Das geheime Leben des Monsieur Pick“ hat mich, was das Cover angeht, erst einmal gar nicht angesprochen. Ich musste nach den ersten Seiten jedoch feststellen, dass dahinter eine sehr unterhaltsame Geschichte steckt.
Nun aber zum Thema der Geschichte. In „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ geht
es um ein abgelehntes Manuskript, welches in der Bretagne von einer jungen Lektorin mit Namen…mehr„Das geheime Leben des Monsieur Pick“ hat mich, was das Cover angeht, erst einmal gar nicht angesprochen. Ich musste nach den ersten Seiten jedoch feststellen, dass dahinter eine sehr unterhaltsame Geschichte steckt.
Nun aber zum Thema der Geschichte. In „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ geht es um ein abgelehntes Manuskript, welches in der Bretagne von einer jungen Lektorin mit Namen Delphine und ihrem Freund, einem eher unbekannten und nicht gerade erfolgreichen Schriftsteller in der „Bibliothek der abgelehnten Manuskripte“ gefunden wird. Die Idee zu dieser Bibliothek finde ich sehr spannend. Sie wurde von Jean-Pierre Gourvec ins Leben gerufen, der nach und nach immer mehr abgelehnte Manuskripte von Schriftstellern in seine Bibliothek aufnahm. Diese Idee stammt eigentlich aus den USA. Da sie Gourvec aber so gut gefiel, hat er sie kurzerhand übernommen und seine Bibliothek mit einer eigenen Abteilung für abgelehnte Manuskripte versehen. Und genau dort landet der gefühlvolle Roman mit dem Titel „Die letzten Stunden einer großen Liebe“. Diesen entdecken Delphine und ihr Freund und sie sind sofort hin und weg. Delphine möchte den Roman groß raus bringen und macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Monsieur Pick. Monsieur Pick selbst können die beiden zwar nicht mehr ausfindig machen, da er vor Jahren verstorben ist, aber seine Frau und seine Tochter leben noch und lassen sich darauf ein, dass das Buch veröffentlich wird. So ganz glauben können Madam Pick und ihre Tochter Joséphine zwar nicht, dass ihr Henri Pick das grandiose, gefühlvolle Buch „Die letzten Stunden einer großen Liebe“ geschrieben haben soll, da der einstige Pizzabäcker doch eher ein schweigsamer Mensch war, der seine Gefühle nicht oft gezeigt hat. Trotzdem wird das Buch ein Erfolg und das Leben aller beteiligten Personen wird auf den Kopf gestellt. Madame Pick wird der Medienrummel irgendwann einfach zu viel, ihre Tochter Joséphine empfindet ihn erst angenehm, muss aber eine bittere Enttäuschung erfahren und Delphine, die junge Lektorin aus Paris, wird bekannt und erfolgreich. Alleine die Geschichte, wie dieses mysteriöse Buch gefunden wurde, veranlasst die Menschen es zu kaufen. Es wird DER Renner und steigt auf zahlreichen Listen auf Platz 1. Doch nicht alle gönnen dem verstorbenen Monsieur Pick seinen späten Erfolg. Es gibt Menschen, die behaupten, dass der Roman gar nicht von Monsieur Pick geschrieben wurde. Ob dies nun so ist oder wer den Roman sonst noch geschrieben haben könnte, möchte ich euch nicht verraten. Ich kann euch nur so viel sagen, die Spannung bleibt bis zum Schluss. Und das Ende ist so, wie ihr es nie erwartet hättet.
Gleich nach den ersten Seiten hatte mich das Buch gepackt, obwohl ich ja eigentlich so gar nicht auf solche Romane stehe. Geschrieben ist es gut und flüssig, sodass man beim Lesen nicht ins Stocken gerät. Das Buch ist außerdem mit Fußzeilen versehen, die den ein oder anderen Begriff erklären. Da ich aber generell nie auf solche Fußzeilen achte, habe ich sie mir auch nicht durchgelesen. Für mich war es nicht weiter schlimm, da ich auch so alle genannten Begriffe verstanden habe. Gestört haben mich die Fußzeilen im Text jetzt nicht. Die Geschichte „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ gefällt mir sehr gut. Alleine die Handlung habe ich so noch nicht gelesen und finde sie schön. Es ist mal etwas völlig anderes, was schon auf den ersten Seiten neugierig macht. Man lernt viele, verschiedene Charaktere kennen. Manche spielen eine große und wichtigere Rolle, andere sind eher Nebendarsteller, die keine große Bedeutung haben. Die Geschichte hat mich aber widererwartend gepackt und mir einen tollen Lesespaß bereitet. Das Ende kommt mir persönlich allerdings ein wenig zu plötzlich. Das ganze Buch über wird viel Spannung aufgebaut und dann kommt das Ende so schnell? Nunja, das ist aber auch das Einzige, was mich ein klein wenig gestört hat. An sich ein tolles Buch und eine spannende Geschichte, die ich gerne weiter empfehle.